Erstes Bundesland stoppt Erstimpfungen gegen Corona

Wegen des Impfstoff-Engpasses wird es in Kärnten voraussichtlich in den nächsten zwei Wochen keine Erstimpfungen gegen das Coronavirus geben. Das berichtet die "Kleine Zeitung" am Dienstag. Stattdessen liegt der Fokus derzeit auf den Zweitimpfungen.

All jene Personen, die die erste Corona-Teilimpfung bereits bekommen haben, werden in den kommenden Wochen die zweite Impfung erhalten, heißt es weiter. Noch im Februar sollen laut dem Bericht aber alle Bewohner und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen, die bereits geimpften Über-80-Jährigen, und die im Gesundheitsbereich tätigen Personen immunisiert sein. 

"Die Zweitimpfungen gehen leider auf Kosten der Erstimpfungen", erklärt Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes gegenüber der "Kleinen Zeitung". Zwar hätte man die Möglichkeit gehabt, die Frist der Zweitimpfung auf 42 Tage auszudehnen, man wähle aber nun die Variante mit 21 Tagen, um die Risiko-Gruppe schnell durchzuimpfen, heißt es im Bericht.

1.800 Personen müssen warten

"Aber diese und nächste Woche wird es kaum Erstimpfungen geben, auch nicht bei den Über-80-Jährigen. Die Impfdosen sind knapp", wird Gerd Kurath in der "Kleinen Zeitung" zitiert. Derzeit habe man den Impfstoff der Firma Pfizer, der Hersteller Moderna habe ein zugesagtes Kontingent noch nicht geliefert, heißt es weiter.

Damit müssen alle Kärntner über 80 Jahre, die am Wochenende für die Impfung gegen das Coronavirus angemeldet gewesen wären, weiter auf eine Impfung warten. Laut dem "Kurier" hatten sich insgesamt 1.800 angemeldet. Bisher sind in Kärnten 12.626 Personen gegen Corona geimpft worden.