Salzburg

Erstes Bundesland warnt vor komplettem Schul-Kollaps

Mehr als 100 Lehrerinnen und Lehrer waren vergangene Woche in Salzburg in Quarantäne – die Gewerkschaft fordert einen Kurswechsel. 

Tobias Kurakin
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Die Herausforderungen an der Schule werden durch Omikron nicht weniger.
Die Herausforderungen an der Schule werden durch Omikron nicht weniger.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Wie von "Heute" bereits berichtet, ist die Lage an Österreichs Schulen derzeit dramatisch. Jede sechste Volksschulklasse in Wien ist derzeit wegen der Omikron-Welle geschlossen. Nun warnt ein Salzburgs Lehrergewerkschaft vor einem kompletten Kollaps des Schulsystems in ihrem Bundesland. 

Die Luft geht aus 

Mittlerweile würde den Direktorinnen und Direktoren sowie den Lehrerinnen und Lehrern in Salzburg "die Luft ausgehen". Die Belastung und der Druck auf die Unterreichentenden ist mittlerweile laut Gewerkschaftsvertretern so hoch wie normalerweise erst am Ende des Schuljahres. 

Derzeit seien bereits zehn Prozent aller Salzburger Schulen im Distance Learning, von einer Entlastung ist dennoch nicht zu sprechen. Das ständige Hin und Her zwischen dem Lernen vor Ort und durch den PC in Kombination mit wechselnden Verordnungen und Herangehensweisen über Tests setzt den Lehrkräften zunehmend zu.

„Jetzt müssen die Einschulungen passieren und da müssen viele Arbeitsschritte vor allem von Direktorinnen und Direktoren vorgenommen werden und da sehen wir ein Leichtes, dass man das jetzt – auch von Bundesseite – verschiebt. Und damit auch die Schulen jetzt entlastet, denn das wäre wirklich spürbar und das fordern wir", kritisiert Gewerkschaftsvertreterin Christine Haslauer. 

Polaschek soll Druck gemacht werden 

Bildungslandesrätin Daniela Gutschi von der ÖVP unterstützt das Vorhaben. Sie will bei einer Videokonferenz mit Minister Martin Polaschek Erleichterungen im Schulbereich debattieren. Vergangene Woche waren bereits 107 Salzburger Lehrerinnen und Lehrer in Quarantäne.

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