Österreich

Erstes Geständnis im Prozess

Heute Redaktion
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Bild: Matthias Lauber

Am fünften Verhandlungstag um die Veruntreuung von 400.000 Euro im Welser Bad Welldorado gab es am Dienstag erstmals ein Geständnis: Die Hauptangeklagte (54) gab zu, mehr als 300.000 Euro abgezweigt zu haben.

Am fünften Verhandlungstag um die Veruntreuung von 400.000 Euro im Welser Bad Welldorado gab es am Dienstag erstmals ein Geständnis: Die Hauptangeklagte (54, li.) gab zu, mehr als 300.000 Euro abgezweigt zu haben.
Eigentlich wäre für Dienstag das Urteil geplant gewesen, doch die Richterin hat den Welldorado-Prozess (insgesamt stehen vier Angeklagte vor Gericht) auf 13. September vertagt. Hintergrund: Die hauptangeklagte Kassiererin (54) gab erstmals vor Gericht zu, mehr als 300.000 Euro veruntreut zu haben.

Bislang hatte die immer behauptet, es wären maximal 150.000 Euro gewesen.

Tatsächlich geht ein Gutachter davon aus, dass sich der Schaden auf mehr als 400.000 Euro beläuft, laut Staatsanwaltschaft sind aber nur etwa 358.000 Euro nachweisbar.

Der Welldorado-Skandal

Im Zeitraum von 2006 bis 2014 wurden mehrere Hunderttausend Euro Eintrittsgelder veruntreut. Ins Visier der Ermittler kamen zwei Kassiererinnen und zwei Vorgesetzte, die jetzt vor Gericht stehen.

Dass am 13. September, der Tag, an dem der Prozess fortgeführt wird, bereits ein Urteil fallen wird, ist unwahrscheinlich.