Österreich

Erstes Raucherlokal sperrt schon im November zu

Heute Redaktion
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Besitzer Markus Alzinger sieht es nicht ein, dass er in seinem eigenen Lokal nicht mehr rauchen darf. Darum sperrt er vorerst zu und hofft auf die nächste Regierung.

In Mariahilf betreibt Markus Alzinger seit 12 Jahren das urige Pub Raymond's. Seit einigen Tagen kündigt ein Zettel an der Eingangstür an, dass das Lokal mit 1. November schließt. Grund dafür ist das allgemeine Rauchverbot in der Gastronomie, das am selben Tag in Kraft tritt. Alzinger ärgert besonders, dass er nicht einmal mehr in seinem Eigentum rauchen darf.

Reform des Rauchverbots

"Ich werde erstmal für drei Monate schließen und hoffe auf die nächste Regierung", sagt er. Wenn diese keine Reform des Rauchverbots beschließt, will er das Lokal verpachten. "Besonders leid tut es mir um die Stammgäste für die die Bar ihr Treffpunkt ist", betont er.

Harte Strafen

Das Marktamt wird ab 1. November verschärft kontrollieren. Die Strafen sind schmerzhaft für die Lokalbetreiber. Der erste Verstoß gegen das Rauchverbot kostet 800 Euro, der zweite Verstoß schon 1.200 Euro. Die Höchststrafe liegt bei 10.000 Euro. Allein wegen der Höhe der Strafen glaubt die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) nicht, dass es viele Übertretungen geben wird, wie sie gegenüber dem ORF sagt.

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