Österreich

Erstickte Jungmutter: Ehemann spricht von Unfall

Heute Redaktion
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Nach dem Erstickungstod einer 22-Jährigen am 18. Dezember in Penzing hat der Ehemann nun sein Schweigen gebrochen. Er habe seiner Frau in Folge eines Streits um die Scheidung und Geld den Mund zugehalten, sie aber nicht töten wollen, sagte der 41-Jährige aus.

Der 41-jährige aus dem Bezirk Deutschlandsberg hat sein tagelanges Schweigen gebrochen. Wie die Polizei am Sonntag bestätigte, sagte er bereits am 29. Dezember aus. Er habe dabei einen Streit um die offenbar bevorstehende Scheidung und Geld als Motiv angegeben.

"Er sprach von einem Unfall, räumte aber ein, ihr den Mund zugehalten zu haben, weil sie ihn im Zuge des Streits beleidigt habe", sagte Polizei-Sprecher Paul Eidenberger laut "orf.at". Der Tatverdächtige hatte sich unerlaubterweise der Wohnung genähert, da zuvor ein Betretungsverbot gegen ihn verhängt worden war.
Großmutter fand ihre Enkelin noch lebend vor

Am 18. Dezember um 8.58 Uhr fand eine Großmutter ihre 22-jährige Enkelin schwer verletzt in deren Wohnung in der Lortzinggasse. Trotz Reanimationsversuchen eines sofort verständigten Notarztes verstarb die junge Frau noch am Einsatzort an ihren schweren Verletzungen.

Der 41-jährige Ehemann hatte die Großmutter zuvor angerufen. Der Mann flüchtete daraufhin aus der Wohnung, in der auch die beiden Kinder des Paares waren, und hockte sich am Dachboden hin. Dort wurde er von der Polizei festgenommen.

Kinder schauten zu

Laut Polizei waren die Kinder, die eineinhalb und ein halbes Jahr alt sind, bei dem Streit der Eltern anwesend. Bereits im November wurde die Polizei in die Wohnung gerufen - der Ehemann wurde damals weggewiesen und erhielt ein Betretungsverbot.