Welt
Erstmals "Medal of Courage" für heldenhafte Hunde
In den USA wurde vier Hunde, die US-Soldaten in Afghanistan unterstützten, für ihren heldenhaften Einsatz ausgezeichnet. Erstmals verlieh das US-Militär in Zusammenarbeit mit der American Humane Association die "Medal of Courage" an Militärhunde.
In den USA wurde vier Hunde, die US-Soldaten in Afghanistan unterstützten, für ihren heldenhaften Einsatz ausgezeichnet. Erstmals verlieh das US-Militär in Zusammenarbeit mit der American Humane Association die "Medal of Courage" an Militärhunde.
Besonders als Bombenspürhunde erwiesen sich die vier ausgezeichneten Vierbeiner als Lebensretter für US-Soldaten in Afghanistan. Die Vierbeiner schützten nicht nur Leib und Leben ihrer menschlichen Kameraden, sondern bewährten sich auch in Kampfsituationen. Dafür wird ihnen am 13. Juli vor dem Kapitol in Washington die Hunde-Tapferkeitsmedaille verliehen.
Die Hunde-Helden sind:
"Matty", ein Tschechischer Schäferhund, der zusammen mit seinem menschlichen Kameraden Brent Grommet in unzähligen Einsätzen Sprengfallen aufspürte und entschärfte. Als ihre Einheit bei einem Einsatz in einen feindlichen Hinterhalt geriet, räumten Grommet und "Matty" unter feindlichem Mörserbeschuss einen Landeplatz von Sprengfallen, damit sie und ihre Kameraden evakuiert werden konnten. Mehrfach gerieten beide unter Feuer und wurden verletzt. Grommet erlitt zuletzt eine gefährliche Kopfverletzung. Zurück in den USA, adoptierte er "Matty".
"Fieldy", ein Labrador Retriever, absolvierte vier Dienstzeiten in Afghanistan und rettete unzähligen Soldaten das Leben, indem er Bomben und Sprengfallen aufspürte. Eine besondere Verbindung baute er zu seinem letzten Hundeführer Nick Caceres auf, der ihn nach seiner ehrenhaften Entlassung adoptierte.
"Bond", ein Belgischer Malinois, diente ebenfalls als Bombenspürhund, unter anderem zusammen mit Kommandosoldaten. Mit seinem derzeitigen Besitzer, dessen Identität geheim bleiben muss, absolvierte er in drei Dienstzeiten mehr als 50 Einsätze, viele davon im Kampf. Nach seiner Entlassung litt "Bond" an einem Kriegstrauma und verletzte sich mehrfach selbst, weil ihn Gewitterdonner an Kampflärm erinnerte. Sein ehemaliger Hundeführer und nunmehriges Herrchen hilft ihm nun, wieder in die Normalität zurückzufinden.
"Isky", ein Deutscher Schäferhund, schützte jahrelang hochrangige Militärs und Politiker vor Bombenattentaten. "Isky" diente in Afghanistan und im Irak und spürte nicht nur Sprengfallen und Bomben sondern auch Waffendepots auf. Bei einem Routineeinsatz spürte der Vierbeiner einen 120-Pfund-Sprengsatz auf, der für eine Patrouille bestimmt war. Während eines Einsatzes geriet die Einheit in ein Feuergefecht, dabei wurde "Isky" sechsmal in ein Bein getroffen. Die Gliedmaße musste aufgrund des Nervenschadens amputiert werden. "Isky" schied danach aus dem aktiven Militärdienst aus und hilft als Therapiehund nun Veteranen beim Verarbeiten ihrer Kriegstraumata.