In Großbritannien geht man nach rassistischen und fremdenfeindlichen Übergriffen auf Migranten und Flüchtlingen einen neuen Weg. Erstmals wird eine rechtsextreme Gruppierung als Terrororganisation verboten. Die Neonazis der Gruppe "Nationale Aktion" hatten bisher stark im Internet für rechte Ideologien geworben. Ab Freitag ist es vorbei damit, dann tritt das Verbot in Kraft.
In Großbritannien geht man nach rassistischen und fremdenfeindlichen Übergriffen auf Migranten und Flüchtlingen einen neuen Weg. Erstmals wird eine rechtsextreme Gruppierung als Terrororganisation verboten. Die Neonazis der Gruppe "Nationale Aktion" hatten bisher stark im Internet für rechte Ideologien geworben. Ab Freitag ist es vorbei damit, dann tritt das Verbot in Kraft.
Die Liste des EU-Ministerrates zu terroristischen Vereinigungen ist zwar lang, eine europäische rechtsextreme Gruppe war bisher allerdings nicht darauf zu finden. Das könnte sich mit der Richtungsentscheidung in Großbritannien allerdings ändern. Während Neonazis in einigen EU-Staaten verboten sind, wurden sie bisher noch nirgends als Terrorgruppe eingestuft. In London begründete man diesen Schritt mit der Angst vor Übergriffen.
Während rechte Gruppen immer stärker wegen angeblichen Terrorakten von Seiten der Flüchtlinge und Migranten hetzten, gingen immer mehr Angriffe von Seiten Rechtsextremer aus. Die Gewalt gipfelte im Mord an der Labour-Abgeordneten Jo Cox, die von einem Neonazi ermordet wurde. Besonders zur Gewalt rief die nun verbotene Gruppe "Nationale Aktion" auf: "Tod allen Verrätern, Freiheit für Britannien!" Ab Freitag ist die Mitgliedschaft und das Bekenntnis zur Gruppe unter Strafe gestellt.