Österreich

Erzürnter Pfarrer streute Pfeffer gegen Hunde

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Viel Kopfschütteln und Unverständnis zeigten Anrainer über das Handeln ihres Pfarrers: Dieser war erzürnt wegen nicht weggeräumten Hundekot. Deshalb streute er vor einigen Tagen Pfeffer auf dem Grünstreifen vor der Kirche Pfeffer aus. Die extreme Schärfe von Pfeffer in dieser Menge kann bei Hunden zu schwersten Verätzungen im Rachenraum führen.

zu schwersten Verätzungen im Rachenraum führen.

Anrainer beobachteten den wütenden Pfarrer beim Ausstreuen von zwei Kilogramm puren Pfeffer auf der Wiese vor der Kirche. Der Grund: Nicht weggeräumter Hundekot, der ihn erzürnt hatte.

Da er dieses Problem mit Reden nicht lösen konnte, setzte er ein sehr drastisches Mittel ein - allerdings gegenüber den unschuldigsten und schwächsten Beteiligten, und nicht ihren Besitzern.

Die extreme Schärfe von Pfeffer in dieser Menge kann zu schwersten Verätzungen im Rachen führen. Wenn die Tiere sich danach ihre Pfoten ablecken, kommt die Schärfe direkt in den Magen und kann dort zu weiteren, inneren Verletzungen führen.

Dies gilt allerdings auch für Vögel, die auf der Wiese Futtersuchen sowie alle Kleinstlebewesen.

In Österreich ist es verboten, Tieren Nahrung oder Stoffe vorzusetzen, die zu Schmerzen, Leiden oder Schäden führen können.

Der Wiener Tierschutzverband bat den Pfarrer um ein Gespräch um ihn über die gesetzliche Lage aufzuklären. Dieser versprach, dass der Vorfall ein Einzelfall bleiben wird.