Österreich
Es geht um Geld, Macht - und Rache
Gut, dass die Transferzeit auch in der Politik bald vorbei ist: Bis 4. September müssen für die Wien-Wahl alle Parteien und Kandidaten fixiert sein. Danach gibt es keine Spielerkäufe mehr.
Stenzel hat es noch rechtzeitig in den Kader von Strache geschafft … Gegen das aktuelle Politiker-Karussell nehmen sich die Fußball-Transfers von Rapid und Co. bescheiden aus: Ein Grüner wechselt im Gemeinderat zur SPÖ, damit die ein neues Wahlrecht blockieren kann. Eine schwarze Bezirksvorsteherin wird blau, weil sie von der eigenen Partei abgesägt wurde und nicht in Polit-Pension gehen will.
Von den bedeutungslosen Team-Stronach-Abgeordneten, die im ÖVP-Parlamentsklub Asyl gefunden haben, ganz zu schweigen … Politische Gesinnung? Anstand? Zählt nicht mehr. Wer gestern noch übereinander hergezogen ist, sitzt heute in derselben Partei. Es geht um Macht und Geld (und bei Stenzel um Rache). Was übersehen wird: Bei so einem Karussell wird dem Wähler ganz schnell speiübel.