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Es gibt 8 Gründe für Untreue – um Sex geht es selten

Eine US-Studie hat herausgefunden, warum Menschen eigentlich fremdgehen. Der Grund hat selten etwas mit Sex zu tun.

Christine Scharfetter
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Tatsächlich um Sex geht bei Seitensprüngen nur selten.
Tatsächlich um Sex geht bei Seitensprüngen nur selten.
Getty Images/iStockphoto

Warum gehen Menschen eigentlich fremd? Eine Frage, die sich nicht nur Betrogene immer wieder stellen. Drei US-Forscher haben mittels einer Online-Umfrage darauf nicht nur eine, sondern gleich acht Antworten gefunden. Insgesamt befragten Dylan Selterman, Justin Garcia und Irene Tsapelas 495 Menschen, die zuvor angegeben hatten, bereits untreu gewesen zu sein und fanden dabei Spannendes heraus: Alle 8 Gründe für Untreue haben nur selten etwas mit Sex zu tun.

Viel mehr gingen die Befragten unter anderem zur Steigerung des Selbstwerts, aufgrund einer Gelegenheit, die sich bot, oder Wut fremd, schreibt der Paartherapeut Dr. Gary W. Lewandowski in seinem Fachartikel auf "Psychology Today".

Die acht Gründe im Detail

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    <strong>1. Wut!&nbsp;</strong>Hier ging es häufig um Rache. Die befragten gaben an, zuvor selbst betrogen worden zu sein oder sich in einem Streit geärgert zu haben. Diesen Ärger hätten sie dem Partner heimzahlen wollen.
    1. Wut! Hier ging es häufig um Rache. Die befragten gaben an, zuvor selbst betrogen worden zu sein oder sich in einem Streit geärgert zu haben. Diesen Ärger hätten sie dem Partner heimzahlen wollen.
    Getty Images

    Selten Beziehungsende wegen Seitensprung

    Dabei sei die Länge der Affäre laut Lewandowski stark vom Grund abhängig. Aus Wut, mangelnder Liebe oder der Suche nach Abwechslung würden demnach längere Affären resultieren. Eine Gelegenheit zum Seitensprung würde hingegen eher eine solche einmalige oder kurze Sache auch bleiben. Dabei fuhren Frauen im Durchschnitt länger zweigleisig als Männer. Fast 50 Prozent beichteten ihre Untreue, die meisten davon Frauen.

    Außerdem ergab die Umfrage, dass aus einer von zehn Affären eine vollwertige, feste Beziehung (11,1 Prozent) wurde. 31,1 Prozent sahen die Person nur gelegentlich, ein weiteres Drittel (29,9 Prozent) blieb mit der Affäre befreundet und die restlichen 25,5 Prozent brachen den Kontakt komplett ab.

    Überraschenderweise endete nur eine von fünf Beziehungen aufgrund des Seitensprungs. Die Affäre war eher ein Beziehungskiller, wenn das Fremdgehen auf Wut, mangelnde Liebe, geringe Loyalität oder Vernachlässigung zurückzuführen war.

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