Wien

Es grünt so grün: Wiener Linien "pflanzen" Bauzaun

Kein Pflanz: Bei der U4-Station Pilgramgasse wurde nun ein 30 Meter langer Bauzaun begrünt. Er soll Staub fangen und CO2 binden.

Heute Redaktion
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Es grünt so grün: Mariahilf-Bezirksvorsteher Markus Rumelhart und Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl
Es grünt so grün: Mariahilf-Bezirksvorsteher Markus Rumelhart und Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl
Wiener Linien/Gritsevskaja

Die Wiener Linien präsentieren ein lokales Umwelt-Pilotprojekt im Umfeld vom Öffi-Ausbau U2xU5: Der ca. 30 Meter lange und auf insgesamt 50 m² begrünte Bauzaun bei der U2xU4-Baustelle Pilgramgasse in Wien-Mariahilf. Die Begrünung wertet den Vorplatz bei der stark frequentierten Otto-Wagner-Station ästhetisch auf, hat einen kühlenden Effekt auf die Umgebung, fängt Staub und trägt zur CO2-Reduktion bei. Das Pilotprojekt wurde in Kooperation mit den Gärtnereiexperten der Friedhöfe Wien umgesetzt, so die Wiener Linien in einer Aussendung.

"Die Wiener Linien sind als größte Fahrgemeinschaft Wiens ein entscheidender Gestalter für die hohe Lebensqualität. Öffis verbrauchen deutlich weniger Platz in der Stadt als Autos. Mehr Öffis bedeutet mehr Raum für uns Menschen und für Grünflächen, Parks und Bäume. Mit dem Klimaschutzprojekt Öffi-Ausbau U2xU5 werden unsere Öffis noch attraktiver und leistungsfähiger. Der begrünte Bauzaun ist ein richtungsweisender Schritt in Richtung klimafitter, grüner U-Bahn-Grätzel", so Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien.

750 Moos wurden "verbaut"

Für die vertikale "Greener Linien"-Wand wurden rund 750 kg Moos aus der Steiermark angebracht. Dazu wurde der saftig grüne Mikrokosmos gezielt auf Platten gezüchtet, die dann auf die Holzunterkonstruktion der Baustellenabschrankung montiert wurden. Moospflanzen sind genügsam, relativ hart im Nehmen und damit auch für einen anspruchsvollen, urbanen Standort geeignet. Die blütenlose Sporenpflanze hält sowohl Hitze, Kälte, Wind und längere Trockenheit gut aus. Weltweit gehören Moose und Flechten zu den wichtigsten CO2-Speichern, denn sie nehmen global betrachtet ca. 14 Milliarden Tonnen Kohlendioxid auf. Der begrünte Bauzaun wurde zusätzlich mit einer Vielzahl an Trogpflanzen bestückt, die den Öffi-Knoten bei der Pilgramgasse nun zum grünen Blickfang machen. Vor dem Moos reihen sich verschiedene Ziergräser, immergrüne Schlingpflanzen wie Efeu, Wilder Wein sowie Winterharte Sonnenblume und Herbstblume.

Die vertikale Begrünung von Bauzäunen ist ein Pilotprojekt und völliges Neuland in der österreichischen Baubranche. Eine Begrünung mit einer Großbaustelle zu vereinen ist eine Herausforderung. Bereits im Sommer 2022 wollen die Wiener Linien weitere Begrünungen im Bereich der U2xU5-Baustellen umsetzen. Dabei sollen die Erkenntnisse des Pilotprojektes bereits in die Planung einfließen.

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