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Es hat sich ausgeschaut: Klappe fällt für Videothek

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Eine Ära geht zu Ende: In St. Pölten wurde die letzte Videothek in der Daniel-Gran-Straße geräumt. 10.000 Filme wurden in Lkw verfrachtet und abtransportiert. Die internationale Betreiberkette "Videoring" ist in den Konkurs geschlittert. Nach sechs Jahren heißt es für Betreiberin Romy Pohselt: "Hasta la vista, Baby".

Eine Ära geht zu Ende: In St. Pölten wurde die letzte Videothek in der Daniel-Gran-Straße geräumt. 10.000 Filme wurden in Lkw verfrachtet und abtransportiert. Die internationale Betreiberkette "Videoring" ist in den Konkurs geschlittert. Nach sechs Jahren heißt es für Betreiberin Romy Pohselt: "Hasta la vista, Baby".
Mal ehrlich wer hat sich in letzter Zeit in eine Videothek verirrt? Die Zeiten der Filmverleih-Firmen waren schon einmal besser. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass eine der letzten dieser Branche in St. Pölten ihre Pforten schließt. Der "Videoring" in der Daniel-Gran-Straße ist leer. Die Movies (rund 10.000 Filme) der letzten Jahre wurden in Lastwagen geschaffen und abtransportiert.

Der Betreiber der Videothekenkette ist in Konkurs. Der Wandel der Zeit verschlug die Kunden in andere Richtungen. Für die Betreiberin des Standortes in St. Pölten, Romy Pohselt, waren die Zeiten trotzdem schön - aber auch manchmal anstrengend. Bei ihren Kunden punktete sie mit enormen Filmwissen und ihrer aufgeschlossnen Art.

Erotikfilme gingen am Besten

Sie scheute sich auch nicht ihrem unterschiedlichem Publikum neue Ideen zu präsentieren. Den neuen Streaming-Möglichkeiten wie Netflix oder Amazon Prime gibt sie keine Schuld am Aus der Videotheken. "Den Dvds kann keine online Version das Wasser reichen", so Pohselt. In ihrem Video-Tempel waren Erotik- und Horrorfilme der Renner. Jetzt fiel die letzte Klappe.