Politik

Es ist fix! Diese Personen bekommen ab 2023 mehr Geld

Knalleffekt zu Beginn des Wochenendes in Österreich! Die Grundvergütung im Wehr- und Wehrersatzdienst wird erhöht – und zwar bereits ab 2023.

Schlagend wird die Erhöhung mit 01.01.2023.
Schlagend wird die Erhöhung mit 01.01.2023.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Staatssekretärin für Jugend & Zivildienst Claudia Plakolm kündigen die Erhöhung der Grundvergütung im Wehr- und Wehrersatzdienst an. Statt bisher knapp 360 Euro erhalten die jungen Männer künftig 500 Euro. Über den Zivildienstzeitraum von 9 Monaten entspricht das einer Erhöhung von 1.260 Euro. Schlagend wird die Erhöhung mit 01.01.2023.

"Die Grundwehrdiener sind der Grundstein des Österreichischen Bundesheeres! Wir arbeiten stetig daran, den Grundwehrdienst für junge Menschen attraktiver zu gestalten und mit einer Erhöhung des Grundeinkommens beim Österreichischen Bundesheer, haben wir einen Meilenstein geschafft", erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

"Mehr als verdient"

Und weiter: "Nach etwa zehn Jahren können sich die jungen Männer über eine entgeltliche und für ihre Arbeit wertschätzende Erhöhung ihrer Grundvergütung freuen. Das haben sich die jungen Männer, sowohl beim Wehr- als auch beim Zivildienst für ihre Dienste am Staat, nur mehr als verdient!"

Und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm ergänzt: "Das Motto der Landesverteidigung ist Schutz & Hilfe. Ohne Wehr- und Zivildienst wäre Österreich schutz- und hilflos. Wehr- und Wehrersatzdienst stützen unsere Gesellschaft – das muss uns etwas Wert sein. Mit dieser Entgelterhöhung erleichtern wir es jungen Burschen ihren Alltag zu bestreiten, die tagtäglich einen wertvollen Beitrag für unser Österreich leisten."

"Ob ich 1.250 Euro hab oder nicht hab, macht einen Unterschied, gerade für junge Leute. Da geht es um die Frage, kann ich mir den Führerschein zahlen, oder nicht, ist die Einrichtung für mein WG Zimmer leistbar oder nicht, kann ich etwas auf die Seite legen, oder eben nicht."

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Staatssekretärin für Jugend & Zivildienst Claudia Plakolm
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Staatssekretärin für Jugend & Zivildienst Claudia Plakolm
BKA/Melicharek

Erhöhung der Grundvergütung

➤ Die Grundvergütung wird auf 500 Euro angehoben, das entspricht einer Erhöhung von 38 Prozent.

➤ Klar ist Grundwehr- sowie Zivildienst bleiben Staatsdienste und das soll sich auch in der Bezahlung wiederspiegeln.

➤ Doch auch junge Menschen leiden unter der Teuerung und sollen daher finanziell stärker unterstützt werden

➤ Zivil- und Grundwehrdiener werden zusätzlich in anderen Bereichen unterstützt:

- Verpflegung, Klimaticket und beim Bundesheer zusätzlich Unterkunft und Bekleidung

- Anspruch auf Familien- und Partnerunterhalt sowie Wohnkostenbeihilfe, wenn die entsprechenden Voraussetzungen dafür vorliegen.

Zivil- und Grundwehrdienst

➤ Die Wehrpflicht besteht für alle männlichen österreichischen Staatsbürger vom 17. bis zum 50. Lebensjahr, für Offiziere, Unteroffiziere oder Spezialkräfte bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres.

➤ Im Jahr 2021 gab es insgesamt 38.242 Stellungspflichtige.

 ➤Knapp 75 Prozent der Gemusterten sind durchschnittlich tauglich

➤ Rund 55 Prozent entscheiden sich für den Wehrdienst, 45 Prozent für den Zivildienst.

➤ Von den knapp 14.00 Zivildienern sind 40 Prozent im Rettungswesen tätig, 26,5 Prozent in der Sozial- und Behindertenhilfe und knapp 11,3 Prozent in der Altenbetreuung. Die restlichen Zivildiener verteilen sich auf Krankenanstalten, Kinderbetreuung und weitere Bereiche

➤ Für die Erhöhung der Grundvergütung wird das Zivildienstbudget um 16,4 Millionen auf 70 Millionen Euro aufgestockt.

➤ Die Kosten für die Erhöhung der Grundvergütung beim Österreichischen Bundesheer belaufen sich auf 13,2 Millionen Euro. Diese werden aus dem laufenden Budget gezahlt.

➤ Durch verschiedene Voraussetzungen kann die Grundvergütung beim Bundesheer variieren; wie zum Beispiel durch eine Prämie einer freiwilligen Meldung bei der Miliz oder Milizkaderausbildung. Hier erhalten die Grundwehrdiener zusätzlich 400 bzw. 200 Euro mehr. Und das ist eine zusätzliche Erhöhung des Grundentgelts.

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