Wirtschaft

"Es reicht" – Lage in Österreich spitzt sich weiter zu

"Viele können sich aufgrund der hohen Preise ihr Leben nicht mehr leisten", stellt der Gewerkschaftsbund klar und fordert nun nachhaltige Maßnahmen.

Arbeiterinnen leiden besonders unter der Anhebung des Frauenpensionsalters.
Arbeiterinnen leiden besonders unter der Anhebung des Frauenpensionsalters.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

"Der Internationale Frauentag 2023 steht für die PRO-GE ganz im Zeichen des Kampfes gegen die Teuerungswelle. Viele Frauen können sich aufgrund der hohen Preise ihr Leben nicht mehr leisten", so die Bundesfrauenvorsitzende der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE), Klaudia Frieben.

Arbeiterinnen verdienen in Österreich noch immer 28 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen und sind daher besonders von der Teuerung betroffen. "Es reicht! Anstatt Einmalzahlungen brauchen Frauen endlich nachhaltige Entlastungsmaßnahmen wie beispielsweise einen Energiepreisdeckel oder die temporäre Aussetzung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel", betont Frieben.

Dringender Handlungsbedarf

Weiteren dringenden Handlungsbedarf hat die Regierung aus Sicht der PRO-GE Frauen bei der Umsetzung von Frauengesundheitsmaßnahmen vor allem im Hinblick auf die Erhöhung des Pensionsantrittsalters. Sehr viele Frauen arbeiten unter körperlicher Anstrengung, Hitze, Nässe, Lärm, verrichten monotone Arbeit und das oft zu sehr untypischen Arbeitszeiten, wie im Schichtbetrieb oder in der Nachtarbeit.

Unter diesen Bedingungen und ihrer Doppel- und Dreifachbelastung im Privatleben können viele Arbeiterinnen nicht bis zum Pensionsantritt gesundheitlich durchhalten und werden arbeitslos.

"Das spätere Pensionsantrittsalter wird Arbeiterinnen noch mehr in Bedrängnis bringen. Darüber hinaus erhalten sie durch den verlängerten Durchrechnungszeitraum weniger Pension als vor der Pensionsreform 2003", kritisiert Klaudia Frieben. Mit der Abschaffung der abschlagsfreien Pension nach 45 Arbeitsjahren wurde Frauen auch die Möglichkeit genommen, vor dem regulären Pensionsantrittsalter ohne finanzielle Verluste in den Ruhestand zu wechseln.

Zum Internationalen Frauentag 2023 fordern die PRO-GE Frauen:

➤ Schluss mit der Kostenexplosion

➤ Schutz gegen Altersarmut

➤ 45 Jahre sind genug!

"Arbeiterinnen haben sich Respekt und Wertschätzung der Gesellschaft mehr als verdient, denn sie tragen maßgeblich zur Wertschöpfung in unserem Land bei. Die Politik muss handeln, damit das Leben leistbar bleibt und Arbeiterinnen nicht von Altersarmut bedroht sind", sagt Frieben.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com