Szene
So funktioniert die Punktevergabe beim ESC
Die Punktevergabe des Eurovision Song Contest 2018 hat viele Zuschauer verwirrt. Hier erklären wir Ihnen, wie der Gewinner bestimmt wurde.
Netta aus Israel hat den Eurovision Song Contest 2018 mit dem Song "Toy" gewonnen! Wie das? Beim Juryvoting war Österreich doch noch auf Platz Eins. Warum hatte Israel plötzlich so viele Punkte? Hier erklären wir Ihnen, wie das ESC-Punktesystem funktioniert.
Zwei Wertungen: Jury und Publikum
Seit 2016 gibt es ein neues Abstimmungsverfahren, das die Spannung bei den Zuschauern erhöhen soll. Dass heißt, es gibt Wertungen – eine Jury- und eine Publikumswertung, die getrennt von einander verkündet werden. Ein Land kann maximal 24 Punkte vergeben – zwölf durch die Jury und zwölf durch die Zuschauer.
Jury ist zuerst dran
Zuerst werden die Ergebnisse der einzelnen Fachjurys aus Sängern und Komponisten präsentiert. Jedes Land, das in der Jurywertung zu den Top 10 gehört, bekommt Punkte. Das beste Land bekommt 12, das zweite 10, das dritte 8 Punkte usw.
Ergebnisse der Zuschauer werden addiert
Direkt nach den Juryvotings werden die Ergebnisse der Zuschauer aller 42 abstimmenden Ländern zusammengerechnet und präsentiert. Daher kann es vorkommen, dass ein Land auf einen Schlag plötzlich 140 Punkte mehr hat als vorher. Wie jedes einzelne Land gevotet hat, wird nicht verlesen. Das Publikum konnte vorab per Telefon, App oder SMS abstimmen.
(red)