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Austro-ESC 2019? ORF führt "keine Gespräche"

Nach Nettas Sieg kämpft Israels TV-Sender KAN mit der Finanzierung. Gerüchten zufolge könnte der ORF einspringen - doch der winkt (vorerst) ab.

Heute Redaktion
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"Nobody But You", Israel? Nicht ganz - denn knapp neun Monate vor dem größten Musikevent der Welt liegen die Nerven blank. Grund: Nach Nettas Sieg im Mai wurden Sicherheitsbedenken laut, den ESC in Israel auszutragen.

Es geht um Geld, viel Geld

Jetzt gibt's so richtig Zoff, denn die israelische Sendeanstalt KAN und die Regierung bocken bei der Finanzierung. 12 Mio. Euro Voranzahlung müssen bis Dienstag, 14. August, auf das Konto der EBU (Europäische Rundfunkunion) fließen. Der TV-Sender muss zahlen, kann aber die Kohle nicht aufbringen und fordert das Geld von Premierminister Benjamin Netanjahu ein. Passiert dies nicht, droht im schlimmsten Fall die Verlegung der Show!

Österreich als Drittplatzierter möglicher Austragungsort?

Und hier kommt Österreich (Cesár Sampson wurde Dritter) ins Spiel, denn der Zweitplatzierte Zypern verfügt neben Stadien wohl über keine große Konzerthalle (maximale Kapazität: 6.800 Plätze). Österreich wäre damit für Insider eine logische Option - doch der ORF zeigt sich als Austragungsort (nach Wien 2015) wenig euphorisch: "Es gibt keine Gespräche dazu. Voraussetzung dafür wäre vorab die Kosten-Übernahme-Garantie durch Israel oder die EBU. Das ist beides unwahrscheinlich, daher für uns nicht aktuell." (MT)

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