Österreich

Eschensterben: Schaden von über 260. 000 Euro

Heute Redaktion
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Schaden durch Eschensterben: 260.000 Euro.
Schaden durch Eschensterben: 260.000 Euro.
Bild: Stadtgemeinde Tulln

Tausende Bäume mussten gefällt werden: Das Eschensterben in Tulln sorgt für enormen Schaden: 260.000 Euro. Wiederaufforstungskosten noch nicht berücksichtigt.

Instabile kranke Eschen gefährdeten die Menschen der Stadt Tulln. Daraufhin ordnete der Bürgermeister die Fällung tausender Bäume an. Eine andere Entscheidung wäre laut einem Sachverständigen vor Gericht nicht haltbar und grob fahrlässig gewesen.

Der Schaden durch das Eschensterben beträgt für die Gemeinde vorerst rund 260.000 Euro – darin sind Wiederaufforstungskosten noch nicht berücksichtigt. Mit Ausnahme der Grünen wurden die Fällungen nun nachträglich von allen Fraktionen beschlossen.

Menschenleben gehen vor

Der Grünen-Gemeinderat Gustav Rödl ignorierte die Argumente des Sachverständigen und blieb bei seiner persönliche Meinung, dass er keinen Zusammenhang zwischen Erkrankung und Instabilität der Bäume erkenne und daher auch keine Zwangsläufigkeit der Fällung der Bäume. Gemeinderat Michael Hanzl (TOP) war völlig anderer Meinung als Rödl: „Menschenleben gehen vor Baumleben."

Eschensterben:
* Das Eschentriebsterben ist eine Erkrankung, die durch einen Pilz hervorgerufen wird.
* Die Krankheit führt dazu, dass nicht-verholzte, junge Triebe absterben, was langfristig zum
Absterben des gesamten Baumes führt.
* Im Sommer eskalierte die Situation, da auffallend viele Eschen aus Sachverständigensicht nicht
absehbar und mit vollständig vermorschten Wurzeln umfielen.
* Gefallene Bäume waren alle mit dem Pilz befallen, wodurch die Fachexperten von einem eindeutigen kausalen Zusammenhang ausgehen.
*Der einzige Weg um die Sicherheit in den Wäldern aus Sachverständigensicht garantieren zu können, war die vollständige Entnahme der Eschen.

Am Sonntag, 8.10. findet, nach den Maßnahmen rund um das Eschensterben, die Aufforstung im Wasserpark mit einem Fest statt.



(hot)