In Innsbruck prallten am Samstag zwei Demonstrationsgruppen aufeinander. Zu Mittag startet ein angemeldeter Protestmarsch von Abtreibungsgegnern unter dem Motto: "Marsch für das Leben".
Wie der "ORF" berichtet, nahmen vor allem christlich-fundamentalistisch eingestellte Personen daran teil. Als sich aber ein unangekündigter Gegenprotest formierte, eskalierte die Situation.
Mehrere Frauenrechtsbewegungen hatten kurzerhand dazu aufgerufen, "sich den Faschisten und Abtreibungsgegnern entgegenzustellen". Als sie diesen Aufruf in die Tat umsetzten, musste die Polizei eingreifen und den unangemeldeten Protest der Abtreibungsbefürworter auflösen.
Danach konnte sich der Demozug der Abtreibungsgegner wieder in Bewegung setzen, ehe es im Bereich Marktplatz/Busterminal zu einem weiteren Zwischenfall kam. Dort hatte nämlich bereits eine Sitzblockade auf die Abtreibungsgegner gewartet. Auch diese wurde schlussendlich behördlich aufgelöst. Dabei kam es jedoch zu mehreren Festnahmen.
Eine zweite Sitzblockade kurz vor Ende des Marsches konnte friedvoll beendet werden. Somit konnte die Demonstration der Abtreibungsgegner wie geplant bei der Annasäule beendet werden. Die rund 20 festgenommenen Personen wurden in Polizeianhaltezentrum Innsbruck gebracht.