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Ehebruch! 19-Jähriger von Großfamilie fast skalpiert

Heute Redaktion
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Die Polizei nahm mehrere Familienmitglieder fest
Die Polizei nahm mehrere Familienmitglieder fest
Bild: iStock (Symbolbild)

Wegen einem Verhältnis zu einer verheirateten Frau wollte deren Familie einen 19-Jährigen umbringen. Die Polizei nahm insgesamt zwölf Verdächtige fest.

Die Wahnsinnstat ereignete sich laut der deutschen Polizei bereits am 31. Mai in Essen.

Mehrere Männer hatten kurz vor 1.00 Uhr einen 19-Jährigen auf einem Hinterhof abgepasst und attackiert. Sie traten und schlugen auf ihn ein und verletzten ihn mit einem Stichwerkzeug lebensgefährlich.

Nur eine sofortige Notoperation rettete dem jungen Syrer das Leben. Drei mutmaßliche Täter wurden noch während der brutalen Attacke festgenommen.

Ganze Familie in Haft

Nach intensiven Ermittlungen konnte die Polizei nun weitere Verdächtige in Gewahrsam nehmen. Im Zuge eines Großeinsatzes mit Fahndern, dem Sondereinsatzkommando (SEK) und Hundertschaften wurden weitere Personen festgenommen.

Insgesamt sitzen bereits zwölf Verdächtige in Untersuchungshaft. Gegen sie wir nun wegen versuchten Mordes ermittelt.

Versuchten "Ehrenmord" gefilmt

Nach Informationen der "WAZ" gehören alle Inhaftierten einer syrischen Großfamilie an. Sie sollen den Entschluss gefasst haben, den jungen Mann umzubringen, weil er mit einer 19-Jährigen aus ihrer Familie Ehebruch begangen hätte.

Die Angehörigen gingen bei dem Angriff äußerst brutal vor und skalpierten den jungen Syrer fast. Teile der Tat sollen sie auch gefilmt haben.

Unter den Verdächtigen befindet sich auch der Ehemann der 19-Jährigen, so die "WAZ". Die junge Frau dürfte offenbar mit dem Mann zwangsverheiratet worden sein.

Verdächtiger nennt Grund für Attacke

Wie die "BILD" berichtet, soll einer der Verdächtigen im Verhör den Grund für die Attacke genannt haben: "Es ist Brauch in Syrien, dass nach einem Ehebruch beide getötet werden."

Vermutlich aufgrund des Drucks ihrer Familie hat die junge Frau von der Liebesbeziehung Abstand genommen. Der 19-jährige Syrer konnte laut "BILD" das Spital mittlerweile wieder verlassen. (wil)

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