Szene
Essl-Sammlung: Runder Tisch für 2. April einberufen
Der angekündigte Runde Tisch, den Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) zu einem möglichen Ankauf der Kunstsammlung Essl einberufen hat, wird am kommenden Mittwoch (2. April) im Ministerium stattfinden.
Der , den Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) zu einem möglichen Ankauf der Kunstsammlung Essl einberufen hat, wird am kommenden Mittwoch (2. April) im Ministerium stattfinden.
Es gelte jetzt, die Fakten zur , den Arbeitsplätzen und der Kunstsammlung auf den Tisch zu legen. "Wenn ich gefragt werde, ob ich helfen kann, 4.000 Arbeitsplätze zu retten, ist es selbstverständlich, dass ich alle Beteiligten zu einem Gespräch einlade", so der Kulturminister, der zum Runden Tisch Vertreter des Landes Niederösterreich, der Gläubigerbanken Bank Austria, Raiffeisen und Erste Bank sowie die Familie Essl gebeten hat. Überdies werden Arbeits- und Finanzministerium vertreten sein.
Kritik an Ankauf
stellte sich am Mittwoch Gerhard Ruiss von der IG Autorinnen Autoren in einer Aussendung: "Es ist unmöglich, eine so große Sammlung wie die Sammlung Essl aus ohnehin nicht vorhandenen Kunst- und Kulturmitteln zu erwerben." Schließlich gebe es nicht genügend Mittel, um die Grundbedürfnisse der bestehenden Kunst- und Kultureinrichtungen abzudecken. Es sei Einrichtungen wie etwa der IG Autorinnen Autoren nicht zuzumuten, einen Realwertverlust von einem Drittel ihres Budgets hinzunehmen - "bei zugleich offenen Geldhähnen für spontane Bedarfsanmeldungen in größten Größenordnungen".
Warum keine Museumsdirektoren eingeladen?
In den "Salzburger Nachrichten" (Mittwochsausgabe) stellte sich auch Stella Rollig, Direktorin des Linzer Lentos, mit einem klaren "Nein" gegen einen Ankauf des gesamten Komplexes. Es gebe tolle Bilder in der Sammlung, andere Teile seien als kulturelles Erbe Österreichs jedoch weniger relevant. Es gehe hier um Selektion, weshalb sie verwundert sei, dass Ostermayer zum Runden Tisch keine Museumsdirektoren eingeladen habe: "Das Wichtigste ist, nichts zu überstürzen, auch wenn jetzt ungeheurer Druck gemacht wird."