Österreich

"Essen in der U-Bahn gleichwertig mit Waffen"

Montag ist der letzte Tag, an dem in Wiens U-Bahnen gegessen werden darf. Der Wiener NEOS-Chef kritisiert das Verbot.

Heute Redaktion
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Ab Dienstag ist das Essen in allen Wiener U-Bahn-Linien verboten – alle Details hier.

Der Wiener NEOS-Klubobmann Christoph Wiederkehr kritisiert das Verbot in einer Aussendung. Es würde Rechtsunsicherheit bringen. "Die Wiener Linien sagen zwar, es werde nicht gestraft – dazu gibt es aber keine Richtlinie für die Kontrolleure", so Wiederkehr. "Im Gegenteil – in den Beförderungsbedingungen steht das Essverbot gleichwertig mit dem Tragen von Schusswaffen und soll mit 50 Euro bestraft werden. Ausnahmen, etwa für Kinder, gibt es schlicht und einfach nicht."

"Keine Altersgrenze"

Im Interview mit "Heute" hatte Kathrin Liener, Pressesprecherin der Wiener Linien, erklärt, dass die rund 300 Service- und Sicherheitsmitarbeiter zwar keinem Kind "das Kipferl aus dem Mund nehmen" würden, aber jeden Fahrgast auffordern, das Essen wieder einzupacken und außerhalb der U-Bahn zu konsumieren. "Das Essverbot kennt keine Altersgrenze und ist für alle Öffi-Fahrgäste gültig."

Laut Wiederkehr wird weit übers Ziel hinausgeschossen: "Klar kann stark riechendes Essen in den Öffis nerven – aber generell gleich alles zu verbieten, halten wir für eine zu strenge Verbotsmaßnahme. Ein Müsliriegel zwischendurch kann doch kein Vergehen sein. Ausnahmen wie etwa Babynahrung gehören zudem klar ausgeschildert."

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    (red)