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Etheridge: "Angelina ist ängstlich, nicht mutig!"

Heute Redaktion
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Sie hat den Brustkrebs überlebt: Sängerin Melissa Etheridge. Nun meldet sie sich zu Wort und kritisiert öffentlich Angelina Jolies Brustamputation. "Angelina ist ängstlich, nicht mutig!" verurteilt der US-Promi die Entscheidung der Schauspielerin.

Sie hat den Brustkrebs überlebt: Sängerin Melissa Etheridge. Nun meldet sie sich zu Wort und kritisiert öffentlich . "Angelina ist ängstlich, nicht mutig!" verurteilt der US-Promi die Entscheidung der Schauspielerin.

, doch Melissa Etheridge (52) ist da anderer Meinung. Die US-Sängerin geht hart mit Angelina Jolie (38) ins Gericht und meint: "Ich nenne eine Amputation nicht mutig. Im Gegenteil, ich glaube, eine Amputation ist die ängstlichste Entscheidung, die man im Zusammenhang mit Krebs überhaupt treffen kann. Ich habe diese Genmutation selber und ich glaube daran, dass Krebs von innen kommt. Es sind Stress und ungünstige äussere Umstände, die die Genmutation aktivieren. Sehr viele Menschen haben diese Mutation und bleiben ein Leben lang krebsfrei", verriet sie der "The Washington Blade".

Und die Musikerin stichelte weiter: "Eine Operation ist nun wirklich die allerletzte Option im Spektrum davon, was man tun kann. Viel ist schon getan mit einer Reduzierung von Stress und guter Ernährung. Ich bin nun seit neun Jahren krebsfrei und ich weiss heute ganz genau, weshalb ich erkrankt war: Es war einfach zu viel Bitterkeit in allem, was ich getan und gedacht habe. Ich möchte den Leuten wirklich mitgeben, sich alle anderen Optionen zuerst zu überlegen, bevor sie sich für eine Amputation entscheiden."

Etheridge selbst unterzog sich 2005 zahlreichen Chemotherapien und konnte den Krebs schließlich erfolgreich besiegen. Heute lebt die Vollblutmusikerin krebsfrei und ist stolz auf ihren eisernen Willen.

Jolie im Dienst der UN

Unterdessen engagiert sich Angelina Jolie . In New York hielt die Schauspielerin eine Rede im Hauptquartier der Vereinten Nationen und forderte die Staatengemeinschaft auf, den Kampf gegen sexuelle Gewalt in Kriegsgebieten entschlossen zu führen.

"Millionen von Frauen, Kindern und Männern sind während Konflikten vergewaltigt worden", sagte Jolie, die seit zwölf Jahren UN-Sonderbotschafterin für Flüchtlinge ist. "Mädchen werden vergewaltigt, bevor sie geschlechtsreif sind. Jungen werden gezwungen, ihre Mütter und Schwestern zu verletzen."

UN-Chef Ban Ki-moon bedankte sich anschließend bei Jolie und hob ihr Engagement für Vergewaltigungsopfer positiv hervor.