EU: 1.427 unmoralische Angebote an Politiker

Einladungen zum Hessischen Weinfest, zum Weihnachtsmarkt im Erzgebirge oder zu einer Stunde Massage auf einem neuen Google-Stuhl - das waren noch die harmloseren Lobbying-Verlockungen, die auf dem Schreibtisch des EU-Abgeordneten Hans-Peter Martin landeten.

Einladungen zum Hessischen Weinfest, zum Weihnachtsmarkt im Erzgebirge oder zu einer Stunde Massage auf einem neuen Google-Stuhl – das waren noch die harmloseren , die auf dem Schreibtisch des EU-Abgeordneten Hans-Peter Martin landeten.

Heikler, weil wertvoller: Einladungen zu Luxus-Reisen nach Zypern, Barcelona oder China, zu Golf-Wochenenden, Ski-Urlauben für die ganze Familie, Helikopter-Touren. 1.427 Lobbying-Angebote

zählte Martin seit 2011, mehr als drei pro Arbeitstag, mit einem Gesamtwert von 65.000 Euro.

Als Mitglied des Finanzausschusses im EU-Parlament ist Martin vor allem für die Finanzindustrie interessant. Der Politiker lehnte sämtliche Angebote ab und fordert ein generelles Geschenkeverbot für EU-Abgeordnete.