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EU beschließt Ausbau von Grenzschutz Frontex

Heute Redaktion
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Ein Frontex-Schiff patrouilliert im Mittelmeer.
Ein Frontex-Schiff patrouilliert im Mittelmeer.
Bild: Reuters

Die EU-Staaten und das Europaparlament einigten sich darauf, die Grenzschutzbehörde Frontex bis 2027 auf 10.000 Beamte aufzustocken – um 8.000 mehr als jetzt.

Ab 2021 wird die EU-Grenzschutzbehörde Frontex stufenweise ausgebaut bis sie 2027 auf 10.000 Männer und Frauen angewachsen ist. So sollen die EU-Außengrenzen besser vor illegalen Migranten geschützt werden.

Ursprünglich hatte die EU-Kommission vorigen September den Ausbau auf 10.000 Beamte bis 2020 gefordert, doch zahlreiche Staaten, darunter Österreich, erklärte dass dies zu schnell gehe und man diesen Zeitplan nicht einhalten könne. Italien und Griechenland, die mit großen Migrationsströmen zu kämpfen haben, befürchteten einen Verlust ihrer territorialen Souveränität wegen der erweiterten Befugnisse für Frontex.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker warf den Mitgliedsstaaten daraufhin "himmelschreiende Heuchlerei" vor: Einerseits beschweren sie sich über illegale Migration, sind andrerseits aber offenbar nicht bereit, rasch zu handeln und eigenes Personal zur Verfügung zu stellen. (red)

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