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EU einigt sich auf neuen Einsatz gegen Libyen

Heute Redaktion
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Österreich drohte mit einem Veto gegen die Mission "Sophia".
Österreich drohte mit einem Veto gegen die Mission "Sophia".
Bild: picturedesk.com

Der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) verkündete, dass man sich auf innerhalb der EU auf eine Marinemission einigte, die zur Überwachung des Waffenembargos gegen Libyen dienen soll.

Die aktuelle Mittelmeermission "Sophia" wird beendet. Das erklärte Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP). Im Jahr 2015 wurde die Mission ins Leben gerufen, um die Schleppernetzwerke zu bekämpfen. Österreich drohte mit einem Veto, sollte man "Sophia" wiederaufnehmen.

Nun setzt man sich zum Ziel, den Bürgerkrieg in Libyen zu beenden. Maas sieht den eingeschlagenen Weg als erfolgsversprechend: "Wir wissen, dass das keine einfache Aufgabe wird", so der SPD-Politiker in Brüssel.

In Libyen tobt seit der Tötung des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im jahr 2011 ein Bürgerkrieg. Die Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch ist international anerkannt. Jedoch hält er nur kleine Gebiete um die Hauptstadt Tripolis im Westen des Landes. Weite Teile des ölreichen Landes beherrscht General Chalifa Haftar, der al-Sarradsch bekämpft.

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