Politik

FPÖ nimmt erneut EU-Chef Juncker ins Visier

Heute Redaktion
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Vilimsky ärgert sich über Juncker.
Vilimsky ärgert sich über Juncker.
Bild: Grafik Heute, picturedesk.com

Jean-Claude Juncker lästerte über Staaten, die dem Migrationspakt nicht zustimmen wollen: Sie hätten ihn gar nicht gelesen, auch Österreich nicht. Das treibt Vilimsky auf die Palme.

Der freiheitliche Delegationsleiter im EU-Parlament und FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky ist grantig. Und zwar wieder einmal auf Jean-Claude Juncker. Der EU-Kommissionspräsident hatte nämlich gesagt, dass "jene Länder, die den Pakt verlassen, das nicht getan hätten, wenn sie ihn gelesen hätten" - und meinte damit auch Österreich, wie "heute.at" hier berichtete.

Das wollte Vilimsky nicht unwidersprochen hinnehmen. "Diese Oberlehrer-Mentalität ist beispielhaft für die unerträgliche Brüsseler Arroganz. Bei diesem Gehabe ist es nicht verwunderlich, dass sich die Bürgerinnen und Bürger von den EU-Bürokraten immer mehr abwenden und diese abwählen," giftete sich der Freiheitliche.

Gute Gründe

Vilimsky wies darauf hin, dass die türkis-blaue Regierung gute Gründe habe, dem EU-Migrationspakt nicht beizutreten. "Wir wollen weiter selbst entscheiden können, wer zu uns kommt und wer nicht. Hier geht es um unser gutes Recht auf Souveränität in der Migrationspolitik. Ich freue mich darüber, dass Österreich mit seiner Entscheidung eine Vorreiterrolle übernommen hat und immer mehr Länder aus dem UN-Migrationspakt aussteigen," meldete Vilimsky in einer Aussendung am Dienstag.

"Herrn Juncker steht es nicht zu, die EU-Staaten, die nicht nach seiner Pfeife tanzen, abzuqualifizieren", schrieb der FP-Generalsekretär.

(red)