EU-Kommission hat sich bei TTIP verrechnet

TTIP-Kritiker befürchten unkontrollierbare Macht von Konzernen und niedrigere Umweltstandards (Chlorhuhn). Fans eines Freihandelsabkommens mit den USA argumentieren mit Studien über Wirtschaftswachstum und mehr Arbeitsplätze.

Einem Vier-Personen-Haushalt würde jährlich 545 Euro mehr bringen. Der Wirtschaft würde es 119 Milliarden Euro bringen. Doch laut "Süddeutsche Zeitung" hat die Organisation "Foodwatch" Druck gemacht und die Kommission auf Rechenfehler hingewiesen. Jetzt reagierte Brüssel: Die vielversprechenden Prognosen wurden von der Homepage gelöscht oder relativiert.

Die Rede ist nun von einem "möglichen Wachstumsplus von 0,5 Prozent". Auf "Heute"-Anfrage sagt Kanzler Faymann (SP): "Es ist an der Zeit, dass die Fakten auf den Tisch kommen. Auf Basis von Fakten muss dann das österreichische Parlament entscheiden."