EU lässt weiter Gift verspritzen

18 Monate Gnadenfrist (?) für Glyphosat: Nachdem sich die 28 EU-Mitgliedsstaaten bis zuletzt nicht auf ein Verbot des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels einigen konnten, entschied die Kommission, die Zulassung um 18 Monate zu verlängern.

Der zuständige Kommissar Vytenis Andriukaitis erfüllte damit den Wunsch von 19 Mitgliedsstaaten. Sieben (darunter auch Österreich) hatten sich der Stimme enthalten, nur Frankreich und Malta stimmten für ein Verbot.

In den kommenden 18 Monaten soll die europäische Chemikalienagentur Echa jetzt klären, ob Glyphosat tatsächlich, wie von Kritikern ins Treffen geführt, krebserregend ist. Jedenfalls Fakt: negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt. In Österreich kam von Grünen und Umweltorganisationen Kritik an der Entscheidung.