EU-Minister-Treffen in Linz kostete uns 670.000 Euro

Zwei Tage tagten die EU-Energie-Minister im September in Linz, zahlen müssen wir Steuerzahler dafür. Und das nicht zu knapp. 670.000 Euro wurden fällig.

Es ging um den Klimawandel, die Atomenergie und wie man sich unabhängig von fossilen Brennstoffen machen will.

Zwei Tage schaute Europa auf Linz: Von 17. bis 18. September tagten die EU-Energie-Minister im DesignCenter. Tagsüber wurde debattiert, abends gab's Rahmenprogramm etwa einen Empfang des Landes in den Redoutensälen.

Jetzt, zwei Monate danach, wurde uns Steuerzahlern die Rechnung dafür präsentiert. Neos-Nationalrat Douglas Hoyos-Trauttmansdorff hatte sich via zwei parlamentarische Anfragen an Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) die entstandenen Kosten auflisten lassen.

Und die schlagen ein: In Summe sind's nämlich knapp 670.000 Euro. Bumm!

Allein halbe Million Euro für Polizeieinsatz

Die Details: Für Hotelkosten (jeweils "Head of Delegation" plus 1 Mitarbeiter) waren 13.229,10 Euro fällig, für die Technikausstattung im DesignCenter 42.884,40 Euro, für die Ausstattung in der Halle zusätzlich 75.397,44 Euro. Das waren die Kosten, die Köstinger beziffernt konnte (übrigens: die Miete fürs DesignCenter ist deshalb nicht aufgelistet, weil sie vom Land Oberösterreich übernommen wurde).

Den weit größeren Batzen macht allerdings der Polizeieinsatz aus. Wie Minister Kickl beantwortete, waren von 16. bis 18. September 1.297 Exekutivbedienstete im Einsatz, leisteten 17.585 Stunden ab. Kosten insgesamt: 538.100 Euro.



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