Wirtschaft

EU nimmt Windrädern Wind aus den Segeln

Heute Redaktion
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Das EU-Parlament hat neue Umweltschutz-Auflagen für Bauprojekte verabschiedet, die den Bau neuer Windräder verhindern könnten. So sollen künftig die optischen Auswirkungen auf die Landschaft abgewogen werden.

Prinzipiell gelten Windräder als saubere Alternative zur Energieversorgung. Doch das könnte schon bald nicht mehr heißen, dass sie auch die Umweltverträglichkeitsprüfung bestehen. Denn Teil des Checks solle künftig auch eine "Abschätzung der optischen Auswirkungen" sein, berichtete das Nachrichtenmagazin "Focus" am Sonntag vorab. Damit sollten Bauvorhaben verhindert werden, "die die Sicht auf die Natur einschränken und die Harmonie der Landschaft stören".

Das Parlament habe einen Entwurf der Europäischen Kommission für eine neue Richtlinie verschärft, über den die Mitgliedstaaten noch entscheiden müssen. "Optische Auswirkungen" seien dem Änderungsantrag zufolge eine "Veränderung des Erscheinungsbilds oder der Ansicht der gebauten oder natürlichen Landschaft und städtischen Gebiete", berichtet "Focus".

In der Begründung des Antrags sei von einer grundlegenden Bedeutung der optischen Auswirkung für Küsten, Windparks und historische Gebäude die Rede.

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