Wirtschaft

EU plant 8.000 kostenlose Internet-Hotspots

Heute Redaktion
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EU will kostenloses Internet für täglich bis zu 50 Millionen Nutzer.
EU will kostenloses Internet für täglich bis zu 50 Millionen Nutzer.
Bild: Fotolia

Die EU-Kommission will die wichtigsten öffentlichen Orte in europäischen Städten und Dörfern mit einem freien und superschnellen Internetzugang ausstatten.

Die EU-Kommission will Internet-Hotspots in Bibliotheken, zentralen Plätzen, Parks oder öffentlichen Gebäuden fördern. Für diese Aktion "WiFi4EU" stellt die EU 120 Millionen Euro zur Verfügung.

Bis 2020 sollen zwischen 6.000 und 8.000 Städte und Gemeinden von der EU-Förderung Gebrauch machen. Die Gemeinden bekommen die WLAN-Technik kostenlos, weil die EU ihnen die Ausgaben für die technische Ausrüstung und die Installation der WiFi4EU-Hotspots in voller Höhe rückerstattet. Über das System sollen täglich 40 bis 50 Millionen Nutzer ans Internet angebunden werden.

Für Gebiete ohne WLAN-Netze

Die EU-Kommission hat Kommunen aufgerufen, dafür neue Dienste zu entwickeln, etwa Stadtpläne für Touristen, Onlineformulare für Ämter oder Informationen zu den Gesundheitsangeboten. Voraussetzung ist, dass die Städte kein bestehendes privates oder öffentliches WiFi-Angebot verdrängen und die Netzbetreiber mindestens eine Geschwindigkeit von 30 MB/Sekunde anbieten können. Damit zielt die Initiative vor allem auf die Gebiete ab, in denen es ansonsten keine WLAN-Netze gibt. Ab Sommer 2017 können die Anträge gestellt werden.

Schnelleres 5G-Netz wird aufgebaut



Zudem sollen Bürger auch in abgelegenen Regionen schnelles mobiles Internet zu erschwinglichen Preisen bekommen. Bis zum Jahr 2025 soll Verbrauchern überall in Europa superschnelles mobiles Internet 5G zur Verfügung stehen. "Dadurch könnten weitere zwei Millionen neue Arbeitsplätze in der EU entstehen", sagt EU-Kommissionspräsident Juncker.

Die EU-Kommission hat bereits 2013 eine öffentlich-private Partnerschaft gestartet, die mit 700 Millionen Euro öffentlichen Geldern unterstützt ist und das Ziel hat, der 5G-Technik in Europa zum Durchbruch zu verhelfen.

(GP)