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EU schafft Zeitumstellung ab: Was heißt das jetzt?

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will die Zeitumstellung kippen, so viel ist sicher. Was passiert jetzt?

Heute Redaktion
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"Die ewige Sommerzeit wird kommen", kündigte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Freitag im ZDF an. Der Beschluss soll in der aktuell laufenden Kommissionsklausur getroffen werden.

Die Entscheidung kommt, nachdem sich in einer Online-Umfrage der EU mehr als 80 Prozent dafür ausgesprochen hatten. Allerdings: Etwa drei der 4,6 Millionen Teilnehmer sollen aus Deutschland kommen, weshalb die Repräsentativität des Ergebnisses in Frage gestellt wird.

Nichtsdestotrotz hätten aber Leute aus allen 28 Mitgliedsstaaten der EU Antworten gegeben und im Übrigen jeder die Gelegenheit dazu gehabt. Deshalb meinte Juncker auch, dass es sinnlos wäre, die Menschen erst zu einem Thema zu befragen, das Ergebnis dann aber zu ignorieren. Er wird die Abschaffung somit in der Kommission bewerben.

Heißt das jetzt konkret? Zunächst nicht allzu viel. Denn bevor es tatsächlich soweit ist, sind zuerst noch die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament am Zug. Sie müssen dem Vorschlag zustimmen. "Das Europäische Parlament bewegt sich eh seit Jahren in diese Richtung", meinte Juncker dazu zuversichtlich.

Bisher haben wir seit 1980 zweimal im Jahr die Uhren umgestellt: von der Sommer- zur Winterzeit und umgekehrt. Ihren historischen Ursprung hat die Sommerzeit in der Ölpreiskrise von 1973. Mit der Zeitverschiebung sollte eine zusätzliche Stunde Tageslicht für Haushalte und Unternehmen gewonnen werden.

Laut Sommerzeitregelung beginnt sie in jedem EU-Mitgliedsland am letzten Sonntag im März um 2 Uhr MEZ und endet am letzten Oktober-Sonntag um 3 Uhr MESZ.

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    Denise Auer

    (red)