Politik

EU setzt 351 Politiker auf Sanktionsliste, Putin nicht

Die EU hat Russland von "westlicher Finanzierung" abgeschnitten – Nehammer erklärt, Vladimir Putin habe jetzt eine "Linie überschritten".
Heute Redaktion
22.02.2022, 23:34

Am Montag schaffte Putin Fakten, am Tag darauf reagierte die Welt. Die EU beschloss gestern Abend eine erste Sanktionsliste, auf ihr stehen 351 Abgeordnete des russischen Parlaments und 27 russische Personen, Unternehmen, Organisationen. Details folgen heute. Kanzler Karl Nehammer sah mit diesen Maßnahmen "noch nicht die Spitze des Eisberges erreicht".

Keine "westliche Finanzierung" für Russland

US-Präsident Joe Biden kündigte in einer TV-Ansprache Finanzsanktionen an. Russland werde in einem ersten Schritt von "westlicher Finanzierung" abgeschnitten. Österreichs Kanzler hielt gestern Abend ein weiteres Treffen mit dem Krisenstab ab. Bei den EU-Sanktionen werde Österreich voll mitziehen, sagte er.

Putin hat "Linie überschritten"

"Die Situation ist ernst, es zeigt sich, wie wichtig eine starke, geschlossene Europäische Union ist. Österreich ist und bleibt ein militärisch neutrales Land. Wir haben aber eine klare Haltung". "Präsident Putin hat eine rote Linie überschritten." Auch Bundespräsident Van der Bellen verurteilte Russland. Eine Ausweitung des menschlichen Leids in der Ostukraine müsse verhindert werden, sagte er.

Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite