EU will 80.000 Afghanen abschieben

In den nächsten Monaten könnte die EU bis zu 80.000 Afghanen, mit einem negativen Asylbescheid abschieben. Dafür wird sogar ein eigener Terminal für Abgeschobene in Kabul geplant.

In den nächsten Monaten könnte die EU bis zu 80.000 Afghanen, mit einem negativen Asylbescheid, abschieben. Dafür wird sogar ein eigener Terminal für Abgeschobene in Kabul geplant. 
Im Gegenzug zu den Abschiebungen könnte die internationale Staatengemeinschaft bereits sein, jährlich mehr als drei Milliarden zu zahlen. Das sickerte am Rande einer zweitägigen Geberkonferenz aus 70 Ländern in Brüssel durch. 

Im letzten Jahr kamen rund 213.000 Afghanen in die EU. In Österreich sind Afghanen mit insgesamt 9.0709 Anträgen (zwischen Jänner und August 2016) sogar die größte Gruppe an Schutzsuchenden. Deutschland will für das Bürgerkrieg geplagte Land bis zu 1,3 Milliarden Euro zahlen, die EU-Kommission steuert 200 Millionen bei und auch Österreich will sich mit vier Millionen Euro beteiligen. 

Im ersten halben Jahr sollen nicht mehr als 50 Afghanen pro Flug zwangsweise abgeschoben werden. Dafür soll sogar ein eigener Terminal am Flughafen in Kabul gebaut werden. Die EU will aber nicht wahrlos Menschen abschieben, besondere Fälle von alleinstehenden Frauen, alten und schwer kranken Menschen sollen genau geprüft werden. Auch unbegleitete Minderjährige dürften demnach nur zurückgebracht werden, wenn ihre Familie in der Heimat identifiziert und ihre Versorgung gesichert ist.