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EU will bis 2019 Aufnahme von 50.000 Flüchtlingen

Auf Vorschlag der EU-Kommission sollen Mitgliedsstaaten bis 2019 mindestens 50.000 Flüchtlinge aus der Türkei, dem Nahen Osten und Afrika aufnehmen.

Heute Redaktion
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Flüchtlinge auf einem Schlauchboot im Mittelmeer.
Flüchtlinge auf einem Schlauchboot im Mittelmeer.
Bild: Reuters

Für die Aufnahme der Flüchtlinge stellt die EU-Kommission einem Bericht von "Focus" zufolge 500 Millionen Euro bereit, also 10.000 Euro pro Flüchtling. Hintergrund sei, dass die EU "legale Wege" für die Flucht schaffen müsse, damit Flüchtlinge nicht die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer wagen müssten und gleichzeitig Schleppern ihre Geschäftsgrundlage entzogen werde.

Aufgenommen sollen Flüchtlinge "aus Krisengebieten" werden, die Aufnahme solle direkt aus der Türkei, dem Nahen Osten und Afrika erfolgen. Gleichzeitig will die EU Ansprüche auf Asyl oder einen Flüchtlingsstatus künftig bereits vor Ort prüfen lassen – zumindest in Afrika.

Bei einem Treffen von Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens Ministerpräsident Paolo Gentiloni und Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy hatten die Politspitzen angekündigt, Flüchtlinge aufzunehmen, die sich im Tschad und in Niger registrieren lassen. (red)