Wirtschaft

EU will Wasser mit Luft "strecken"

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Bald sollen in der EU, so der Plan, nur noch Armaturen verkauft werden dürfen, die dem Wasser etwa Luft beimischen und damit den Verbrauch senken. Experten schlagen allerdings Ekel-Alarm.

Schon jetzt tritt in manchen Regionen Europas dieses Problem auf: Fließt zu wenig Wasser durch die Zu- und Ableitungen, bilden sich dort Rückstände. Diese müssen mit Chemikalien entfernt oder mit viel frischem Wasser weggespült werden. Setzt die EU nun tatsächlich flächendeckend ihre Wasserspar- Pläne um, dürfte es auch in Österreich zum Himmel stinken.

Für die Zuleitungen sieht Hans Sailer, einst viele Jahre Betriebsvorstand der Wiener Wasserwerke, zwar keine Gefahr – dafür sei die Qualität unseres Trinkwassers viel zu hoch.

Allein: Das Spardiktat der Brüsseler Aushecker könnte das Abwassersystem in Mitleidenschaft ziehen. Fehlt nämlich das "Transportmittel" Wasser, kann das in der Kanalisation bis hin zur Verstopfung führen. "Wenn man die Leitungen putzen und spülen muss, dann ist der Spargedanke hinfällig", hält Sailer nichts von den Plänen der EU.