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Euro-Treffen zu Athen-Krise war nach einer Stunde vo...

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nichts war es mit dem Krisentreffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Eigentlich wollten die Politiker in einer nächtlichen Krisensitzung zu einem Ergebnis in der Griechenland-Krise kommen, doch das Treffen war nach nur 60 Minuten vorbei. Angeblich soll Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras seinem Kabinett bereits vor seinem Abflug nach Brüssel mitgeteilt haben, die Geldgeber hätten die Sparvorschläge Griechenlands nicht akzeptiert.

Nichts war es mit dem Krisentreffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Eigentlich wollten die Politiker in einer nächtlichen Krisensitzung zu einem Ergebnis in der Griechenland-Krise kommen, doch das Treffen war nach nur 60 Minuten vorbei. Angeblich soll Griechenlands seinem Kabinett bereits vor seinem Abflug nach Brüssel mitgeteilt haben, die Geldgeber hätten die Sparvorschläge Griechenlands nicht akzeptiert.
Hintergrund ist laut "Spiegel online" die Ablehnung des Internationalen Währungsfonds (IWF) der Reformvorschläge. Die IWF-Vertreter stören sich dem Vernehmen nach daran, dass mehr als 90 Prozent geplanten Mehreinnahmen durch Steuererhöhungen erzielt werden sollen. Deshalb fordern sie Nachbesserungen.

Beim Treffen selbst geschah nicht wirklich etwas. Das mit Verspätung begonnene Treffen in Brüssel war nach 60 Minuten vorbei und wurde auf Donnerstag um 13 Uhr vertagt. In Griechenland werden der Abbruch und die Aussagen von Tsipras offenbar als Ablehnung der Vorschläge interpretiert. Eine Einigung ist aber nach wie vor möglich. Jetzt tüfteln die Verhandler hektisch an dem Papier.

An den Börsen sorgte die Meldung dennoch für Unruhe. Die Indizes Dax und EuroStoxx50 weiteten ihre Verluste aus und notierten zeitweise im Minus. Der Athener Leitindex rutschte sogar um bis zu 4,4 Prozent ab. Im Gegenzug flüchteten einige Investoren in als sicher geltende Bundesanleihen.
 

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