Österreich

Eurofighter fingen Etihad-Airbus ab

Heute Redaktion
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Am Dienstag kam es über Oberösterreich zu einem spektakulären Eurofighter-Einsatz. Die Abfangjäger fingen einen aus Ungarn kommenden Airbus ab, nachdem der Funkkontakt zu diesem abgerissen war. Der Überschallknall löste in der Bevölkerung Panik aus.

Die Eurofighter-Piloten waren gerade mit einer Übung beschäftigt, als gegen 17:20 Uhr plötzlich der Einsatzbefehl kam. Wie das Nachrichtenportal newstria berichtete, war der Grund dafür war ein Flugzeug, zu dem der Funkkontakt abgerissen war. Als sich der Airbus der Airline "Etihad" aus Ungarn kommend Österreich näherte, gaben die dortigen Behörden den österreichischen Kollegen Bescheid.



Überschallknall kilometerweit zu hören

Als die Grenze überschritten wurde, fingen die Eurofighter den "Eindringling" ab. Dazu gingen sie im Raum Steyr auf Überschallgeschwindigkeit. Der laute Knall war kilometerweit zu hören. In Steyr bebten dadurch auch einige Wände.



Bei den Behörden gingen viele Hinweise von Bürgern ein, die nicht wussten, was genau passiert war.

Augenzeugen glaubten zunächst, einen Flugzeugabsturz am Himmel gesehen zu haben. Denn der

Kondensstreifen am Himmel wies scheinbar einen Knick auf, der viele Beobachter in Verbindung mit dem ohrenbetäubenden Lärm auf ein Unglück schließen ließ.
Falsche Funkfrequenz eingestellt

Der Airbus war auf dem Weg von Abu Dhabi nach London gewesen. Erst als der Pilot Sichtkontakt zu den Eurofightern hatte, meldete er sich wieder via Funk. "Die Besatzung der Eurofighter haben die Piloten der Fluglinie aufgefordert, die richtige Funkfrequenz einzustellen", erklärte Major Gerald Gundl. Die Abfangjäger konnten daher den Einsatz beenden und nach Zeltweg zurückkehren.



Mehrmals pro Jahr komme es vor, dass Zivilflugzeuge nicht die richtige Funkfrequenz eingestellt hätten und dann solche Priorität-Alpha-Einsätze auslösen würden, erläuterte Gundl.