Wirtschaft

Euronet gegen drohendes Verbot von Bankomatgebühr

Heute Redaktion
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Bild: Denis Auer

Euronet, jener Bankomatbetreiber der bislang als einziger in Österreich Gebühren für Abhebungen verlangt, wehrt sich weiterhin vehement gegen ein drohendes, gesetzliches Verbot. Man würde damit unabhängige Anbieter vom Markt verdrängen, so die Argumentation. Laut Euronet-Österreich-Chef Martin Croot sei niemand verpflichtet, bei Automaten des Unternehmens zu beheben, und so die 1,95 Euro Gebühren zu bezahlen.

"Wir sind damit nicht einverstanden", sagte Croot bezugnehmend auf das drohende Verbot von Bankomatgebühren gegenüber der APA. Seit Anfang Juli verlangt der US-amerikanische Betreiber 1,95 Euro für jede an einem ihrer landesweit 96 Automaten getätigte Bargeldbehebung.

Das hat viel medialen Staub aufgewirbelt. Seither geistern Vorschläge wie eine spezielle Kennzeichnung der betreffenden Bankomaten bis hin zum Verbot solcher Gebühren umher. Um nun Klarheit zu schaffen hat Konsumentenschutzminister Alois Stöger in Kürze einen Bankengipfel geplant.

Von einem Verbot hält Croot nichts. "Niemand ist verpflichtet, bei uns abzuheben", sagt er. Gebühren bei Bargeldbehebungen sind in anderen EU-Ländern schon längst kein Problem mehr. "Die Leute werden sich daran gewöhnen", ist sich Croot sicher.