Wirtschaft
Europa steht vor einer Pleitewelle
Europa steht nach einer Studie einer Kreditversicherung vor einer Pleitewelle. Auf dem Kontinent dürfte danach die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen um zwölf Prozent steigen. In Griechenland beträgt das Plus 26, in Spanien 20 und in Italien 15 Prozent.
Die Krisenerscheinungen der Weltwirtschaft gemeinsam mit den finanzpolitischen Antworten der europäischen Staaten darauf sollen für den Ansteig verantwortlich sein. In Deutschland dagegen erwartet die Studie einen Rückgang um 0,7 Prozent auf rund 30.300 Firmenpleiten.
Damit sei jedoch die positive Entwicklung des vergangenen Jahres beinahe gestoppt, als die Insolvenzen um 4,7 Prozent zurückgingen. Im historischen Vergleich sei diese Zahl immer noch hoch. In der zweiten Hälfte der 90er Jahre lag der jährliche Durchschnitt bei rund 26.000 Unternehmenszusammenbrüchen.