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Europacup-Endstation! Austria blamiert sich in Island

Endstation für die Wiener Austria in der Conference-League-Qualifikation. Die Veilchen flogen mit einem 1:2 gegen Breidablik aus Island raus.

Phillip Platzer
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Europacup-Endstation für die die Veilchen
Europacup-Endstation für die die Veilchen
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Riesige Blamage für die Wiener Austria in der Qualifikation zur UEFA Conference League. Außenseiter Breidablik aus Island bezwang die schwachen Veilchen vor rund 200 Zuschauern mit 2:1 in Kopavogsvöllur in der Nähe der Hauptstadt Reykjavik. Für die Violetten ist nach nur eine Runde schon Endstation im Europacup.

Gerade einmal drei Millionen Euro ist der Kader der Isländer wert, der 353. der UEFA-Klubrangliste dominierte die Veilchen teilweise nach Belieben. Die Wiener - immerhin mit einem Marktwert von 18 Millionen - lieferten vor allem in der ersten Stunde eine inferiore Leistung, sowohl offensiv als auch defensiv funktionierte fast gar nichts.

Erst ein schwerer Abwehrpatzer der Isländer brachte die Veilchen in den letzten 20 Minuten wieder ins Spiel, doch der Treffer von Dominik Fitz (68.) war am Ende zu wenig. Nach dem 1:1 in Wien bedeutet das 1:2 bei Breidablik das Europacup-Aus.

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    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
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    Die Isländer erwischten einen absoluten Auftakt nach Maß. Die Veilchen waren in der Defensive überhaupt nicht präsent, da half auch der neue deutsche Abwehrspieler Lukas Mühl nicht weiter. Kristinn Steindorsson schoss Breidablik schon in der 6. Minute per Volley in Führung. Die Verteidigung befand sich noch im Tiefschlaf.

    Die Austria wirkte schwer verunsichert. Nach vorne passierte überhaupt nichts, in der Defensive stand man weiterhin inferior. So kamen die Isländer schon in der 24. Minute zum zweiten Treffer, Arni Vilhjalmsson schloss nach einem viel zu einfachen Konter zum 2:0 ab.

    Es dauerte bis zur 51. Minute bis zur ersten echten Austria-Chance, Aleks Jukic scheiterte aber per Freistoß. Generell kamen die Violetten mit mehr Willen und Mut aus der Kabine.

    Ein schwerer Abwehrpatzer lud die Austria zum Anschlusstreffer ein, Dominik Fitz nutzte das Gastgeschenk und schob zum 2:1 ein (68.). Allerdings lief den Veilchen die Zeit davon, auch wenn die Offensive mehr und mehr in Schwung kam. Breidablik spielte den 2:1-Sieg (3:2 im Gesamt-Score) über die Zeit und steht sensationell in der nächsten Quali-Runde.

    Die Austria - immerhin auf Platz 127 der UEFA-Rangliste - ist gegen die Nummer 353 im Klub-Ranking ausgeschieden. Die neu geschaffene UEFA Conference League wird ohne die Wiener stattfinden.