Österreich

Europaplatz in Sankt Pölten wird umgebaut

Der Europaplatz in St. Pölten soll umgebaut werden. Eine vierstrahlige Ampelkreuzung soll für mehr Sicherheit sorgen.

Heute Redaktion
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Der Europaplatz in Sankt Pölten.
Der Europaplatz in Sankt Pölten.
Bild: Erich Wessely

Der Europaplatz in St. Pölten soll umgebaut werden. Anstelle eines "falschen Kreisverkehrs" soll künftig eine "normale" vierstrahlige Ampelkreuzung für mehr Sicherheit an dem zentralen Verkehrsknotenpunkt sorgen, wurde am Mittwoch in einer Aussendung mitgeteilt. Ein Planungsübereinkommen zwischen dem Land Niederösterreich und der Stadt soll am Montag im St. Pöltner Gemeinderat beschlossen werden.

Die Planungskosten in Höhe von 160.000 Euro werden von Land und Stadt jeweils zur Hälfte übernommen. Mit der vierstrahligen Ampelkreuzung "wollen wir für mehr Übersichtlichkeit sorgen und können gleichzeitig die großen Verkehrsmengen gut organisieren", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Verbesserungen für den Geh- und Radverkehr seien ebenfalls vorgesehen.

Auch eine Instandsetzung des bestehenden Europaplatzes sei untersucht worden, erklärte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP): "Sowohl die Kosten, als auch die Leistungsfähigkeit der Lösungen sind annähernd gleich. Ausschlaggebend für die neue Kreuzung war der Sicherheitsaspekt." Die Unfallzahlen sollten "deutlich sinken".

Detailplanungen 2020 abgeschlossen

Die Detailplanungen sollen 2020 abgeschlossen sein. Sobald die Errichtungskosten feststehen, wird in einem weiteren Übereinkommen die Kostenteilung zwischen Land und Stadt geregelt. 2021 sollen der Aussendung zufolge die Einbautenerneuerungen erfolgen, die Hauptbauphase des Straßenbaus ist für 2022 geplant. Die neu entstehenden Nebenflächen sollen 2023 gestaltet werden, dafür soll es einen Wettbewerb geben.

Änderungen sind durch den Umbau des Europaplatzes auch im Gemeindestraßennetz in der niederösterreichischen Landeshauptstadt nötig: Die fünfte Relation, die Linzer Straße vom Europaplatz bis zum Linzer Tor, wird abgekoppelt. "Das heißt, dass der Anschluss der Linzer Straße nach Norden abgerückt wird und nur mehr zum Rechtseinbiegen zur Verfügung steht. Um den Wegfall des Ausfahrens aus der Linzer Straße zu kompensieren, muss es dann schon zur geplanten Verbreiterung der Josefstraße zwischen dem Linzer Tor und der B1 kommen. Im Zuge dieser Projektierung soll auch die Kreuzung Linzer Tor überarbeitet werden", erläuterte der St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ). Die Planungskosten von 50.000 Euro werden von der Stadt finanziert.

Mit der gewählten Variante können laut Vizebürgermeister Matthias Adl (ÖVP) "monatelange Staus mit enormen Staulängen aufgrund von langwierigen Sperren der Fahrbahn vermieden werden". Die neue Kreuzung in dem Bereich, wo sich derzeit ein Springbrunnen befindet, könne gebaut werden, während der Verkehr auf den bestehenden Spuren weiterläuft.