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Europas dreckige Ernte

Land: D, Genre: Wirtschaft + Konsum

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Die Supermärkte sind voll mit günstigem Obst und Gemüse. Aus Spanien kommt die meiste Ware, auch Italien ist ein wichtiger Lieferant. Wie können die Länder so günstig produzieren? Der Film deckt katastrophale Arbeitsbedingungen auf. Rund um Almería in Südspanien gibt es Slums und einen regelrechten Arbeiterstrich. Flüchtlinge und Tagelöhner schuften unter menschenunwürdigen Bedingungen, arbeiten teils halb unter Tarif. Während die Unternehmen von EU-Subventionen profitieren, werden die Arbeiter in den Agrarbetrieben Südeuropas mit Hungerlöhnen von 3,50 Euro abgespeist. Die italienische Polizei erwischt immer wieder Unternehmer, die gegen Gesetze verstoßen. Ein Polizist sagt: "Die Chefs haben die Not der Arbeiter ausgenutzt." Wer wirklich sichergehen will, ob Lebensmittel unter fairen Bedingungen angebaut werden, sollte immer einen Blick auf das Etikett werfen. Generell helfen auch Label wie etwa Pro Planet, das Sozialstandards berücksichtigt. Am besten ist es jedoch, regionale Produkte von Anbietern zu kaufen, die man kennt.

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