Wirtschaft

Europas Fußballclubs setzten 25 Mrd. Euro um

Allein die englische Premier League schaffte erstmals 5 Mrd. Euro Umsatz. Österreichs Bundesliga kommt auf 176 Millionen Euro.

Heute Redaktion
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Red Bull Salzburg bringt Geld in die Bundesliga.
Red Bull Salzburg bringt Geld in die Bundesliga.
Bild: GEPA-pictures.com

Europas Fußball-Klubs haben in der letzten Spielzeit erstmals mehr als 25 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die fünf größten Fußball-Ligen in Europa – England, Spanien, Deutschland, Italien und Frankreich – schafften alleine schon die Rekordsumme von 14,7 Milliarden Euro, errechnete die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte in ihrem 27. "Annual Review of Football Finance".

Die englische Premier League stellte mit 5,297 Milliarden Euro eine neue Umsatz-Bestmarke auf, gefolgt spanischen Primera Division, die 2,85 Milliarden Euro umsetzte. Jeder einzelne englische Spitzenklub schaffte übrigens eine neue Rekeague

ordmarke.

Deutschland fällt zurück

Die deutsche Bundesliga fiel mit 2,79 Milliarden Euro auf Platz drei zurück. Dahinter rangieren die erstmals über die Zwei-Milliarden-Marke gekommene italienische Serie A mit 2,07 Milliarden und die französische Ligue 1 mit 1,64 Milliarden Euro. Hinter den "Big Five" liegen die türkische Süper Lig mit 734 Millionen und die russische Premier Liga mit 701 Millionen Euro.

Dreigestirn in Österreich



Zum Vergleich: Die Österreichische Bundesliga brachte es in der Spielzeit 2016/17 auf 176 Millionen Euro, was einen Anstieg von zehn Prozent bedeutet. „Die drei umsatzstärksten Klubs sind dabei Red Bull Salzburg, Rapid und Austria Wien. Sie machen den Löwenanteil des Jahresumsatzes aus – der Abstand zu den anderen Mitbewerbern ist beachtlich," erklärte Gernot Schuster, Partner bei Deloitte Österreich. Ausschlaggebend dafür sei vor allem der steile Erfolgskurs von Red Bull Salzburg. In den kommenden Monaten sei mit einem weiteren Anstieg zu rechnen, so Schuster.

Der Umsatz der Bundesliga-Clubs setzte sich aus Sponsor-Einnahmen (78 Mio.), Einnahmen aus anderen wirtschaftlichen Bereichen (46 Mio.), den TV-Rechten (27 Mio.) und Einnahmen an den Spieltagen (25 Mio.) zusammen.



(red)