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Europol rettete 241 Kinder aus Kinderporno-Szene

Heute Redaktion
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Das Europol Hauptquartier in Den Haag, in den Niederlanden.
Das Europol Hauptquartier in Den Haag, in den Niederlanden.
Bild: picturedesk.com

Den Ermittlern von Europol ist es gelungen, in den vergangenen fünf Jahren 241 Opfer von Kinderpornografie in Sicherheit zu bringen. Online-Hinweise halfen dabei sehr.

Internationale Ermittler haben nach Angaben von Europol in den vergangenen fünf Jahren 241 Opfer von Kinderpornografie identifiziert und vor weiterem sexuellen Missbrauch in Sicherheit gebracht. Durch internationale Zusammenarbeit und spezielle Ermittlungstechniken seien 94 mutmaßliche Täter in 28 Ländern festgenommen worden, teilte Europol am Freitag in Den Haag mit.

Im Kampf gegen sexuelle Ausbeutung und Missbrauch von Kindern trifft sich jährlich eine Ermittlergruppe zu einem intensiven Einsatz und Informationsaustausch über mehrere Tage in Den Haag. Beim diesjährigen Treffen, das am Freitag zu Ende ging, untersuchten 29 Experten aus 21 Ländern und von Interpol Fotos und Videos auf Hinweise auf Opfer und Tatorte.

Dank Hinweisen der Öffentlichkeit

Welche Ergebnisse sie dabei erzielten, wurde noch nicht bekannt. Europol verfügt in der eigenen Datenbank über mehr als 32 Millionen Fotos und Videos mit Kinderpornografie.

Fahndungserfolge wurden auch durch Hinweise der Öffentlichkeit erzielt, wie die Polizeiorganisation mitteilte. Europol veröffentlicht online Teile von Fotos und Videos, wie etwa besondere Objekte oder Teile der Zimmereinrichtung. Seit Juli 2017 gingen dazu 22.000 Tipps ein.

Auf der Seite der Polizeibehörde kann man sich die gesuchten Objekte anschauen und – falls man Informationen zu Herkunft oder Verkaufsort eines der Gegenstände hat – den Ermittlern wertvolle Hinweise geben. (red)