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Eva-Maria Brem: "Will wieder das Gefühl des Siegens ...

Heute Redaktion
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In der abgelaufenen Saison feierte Eva-Maria Brem ihren lang ersehnten ersten Weltcupsieg im Riesentorlauf und kämpfte bis zum Saisonfinale um die kleine Kristallkugel gegen Anna Fenninger. Am Rande der Servus TV-Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar 7" plauderte die Tirolerin im "Heute.at"-Talk über das Gefühl des Siegens, die Verarbeitung des bitteren WM-Ausfalls und ihre hohen Ziele. Am Samstag steigt der Weltcup-Auftakt in Sölden.

In der abgelaufenen Saison feierte Eva-Maria Brem ihren lang ersehnten ersten Weltcupsieg im Riesentorlauf und kämpfte bis zum Saisonfinale um die kleine Kristallkugel gegen Anna Fenninger. Am Rande der Servus TV-Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar 7" plauderte die Tirolerin im "Heute.at"-Talk über das Gefühl des Siegens, die Verarbeitung des bitteren WM-Ausfalls und ihre hohen Ziele. Am Samstag steigt der Weltcup-Auftakt in Sölden.

"Heute.at": Hallo Eva-Maria, wie ist deine Vorbereitung gelaufen?

Eva-Maria Brem: "Die Vorbereitung war heuer anders, weil ich drei Monate bei der Zollausbildung in Wien war. Der ganze Trainingsaufbau war anders, aber ich hab sicher nicht weniger trainiert als in den letzten Jahren."

Hat für dich in der Vorbereitung auf die neue Saison eine Aufarbeitung der letzten Saison dazugehört.

„Es gehört dazu, dass man sich nach der Saison mit den Trainern zusammensetzt und analysiert. Wo will man hin? Was war gut, was war nicht gut? Wir haben uns da, denke ich, auf einen guten Weg geeinigt.“

Es steht eine Saison ohne Großereignis bevor. Fokussierst du dich auf den Weltcup oder einzelne Rennen?

"Ich habe jetzt einmal gesehen, wie schön ein Weltcupsieg sein kann. Und dieses Gefühl will man immer wieder haben. Deshalb will ich von Rennen zu Rennen schauen und so viel wie möglich gewinnen.“

Welche Erinnerungen hast du an den ersten Weltcup-Sieg?

„Nur Schöne natürlich. Es ist voll schräg, weil man sich lange vorstellt, wie dieser Tag sein wird und dann passiert es plötzlich. Der Tag ist so stressig, alles zieht an einem vorbei. Da muss man sich echt zurückerinnern, weil es so cool ist. Ich denke immer wieder gerne zurück. Ich hab mir vorher gedacht, wenn man einmal gewonnen hat, steht man da drüber, dann ist einem alles wurscht. Im Endeffekt ändert sich aber nichts. Es ist so schön, man will dann immernoch mehr.“

Wie denkst du an die WM zurück? Es ist ja gut gelaufen und dann kam diese blöde Kante und der Ausfall…

„Es tut nicht mehr weh. Die Goldene im Team wird für mich von Tag zu Tag wertvoller und der Ausfall schmerzt von Tag zu Tag weniger.“

 

Ist der Skisport dann eine Kopfsache? Ab der WM ist alles für Anna Fenninger gelaufen. Für dich hat es am Ende knapp nicht für Riesentorlauf-Kristall gereicht.

„Es war sicher ein Turnaround, wo sich ein Trend abgezeichnet hat. Ich hab viel daraus gelernt. Natürlich war das im Rennen um die Kristallkugel ein Knackpunkt, wo die Anna den Trend aufwärts bekommen hat und ich einmal kurz am Weg nach unten war.Ich find das auch nicht schlimm. Ganz viele andere haben die Saison nicht so gut beenden können, wie ich.“

Wird es dafür in dieser Saison etwas mit der kleinen Kugel?

„Das kann man nicht planen. Man will von Jahr zu Jahr besser werden. Letzte Saison war ich Zweite. Da gibt es eben nur einen Platz, der besser ist.“