Österreich

Evakuierungen, Muren und kein Strom wegen Schnee

Heute Redaktion
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In zwei Gemeinden in Osttirol ist in der Nacht auf Sonntag das Licht ausgegangen. Die Last des Schnees hatte einen Baum auf die Leitungen gedrückt. In Kärnten herrschte "Land unter".

In zwei Gemeinden in Osttirol ist in der Nacht auf Sonntag das Licht ausgegangen. Die Last des Schnees hatte einen Baum auf die Leitungen gedrückt. In Kärnten herrschte "Land unter".

Nach starken Schneefällen war ein Baum umgekippt und hatte eine 25- KV-Stromleitung beschädigt. In der Gemeinde Obertilliach waren zehn von 17 Trafostationen unversorgt und in der Gemeinde Untertilliach drei von 15. Die Mitarbeiter des Tiroler Stromversorgers Tinetz haben unverzüglich das freiliegende Stromkabel entfernt, damit für die Bewohner keine Gefahr mehr besteht. Außerdem wurden präventiv mehr als 25 Bäume gefällt.

In den zwei Gemeinden waren rund 500 Haushalte vom Stromausfall betroffen. Sonntagabend gegen 21.00 Uhr konnte die Stromversorgung in Osttirol wiederhergestellt werden, teilte die Tinetz mit. Auch in Niederösterreich stürzten zahlreiche Bäume um, die Feuerwehr rückte zum Schnee-Einsatz aus.

Häuser evakuiert

Nach heftigen Regenfällen ist am Sonntag zu Mittag in Velden am Wörthersee eine Mure abgegangen. Ersten Meldungen zufolge waren rund 7.000 Kubikmeter Material auf eine Siedlung getroffen. Drei Wohnhäuser mussten zu Mittag evakuiert werden, verletzt wurde niemand. Im oberen Lavanttal rissen umstürzende Bäume Stromleitungen ab, 400 Haushalte waren betroffen.

Ausgelöst hatte den Murenabgang eine Verklausung des Göriachbachs, die Feuerwehr musste ausrücken, um Stämme zu entfernen, damit der Bach wieder in seinem ursprünglichen Bett fließen konnte. Laut ORF Kärnten war die Situation am frühen Nachmittag unter Kontrolle, Feuerwehr und Anrainer begannen bereits, den meterhohen Schlamm zu entfernen.

Überschwemmte Keller im Burgenland

Der anhaltende Regen hat seit Sonntagfrüh vor allem im Süd- und Mittelburgenland zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt. Am frühen Nachmittag waren insgesamt elf Feuerwehren ausgerückt, um überschwemmte Keller und übergegangene Kanäle auszupumpen. Auch Dämme mussten abgedichtet werden, teilte die Landessicherheitsdirektion der APA mit.

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