Oberösterreich

Betrugs-Prozess um geplatzes Heino-Konzert

Die Geschäftsführer einer Event-Agentur standen in Steyr vor Gericht. Den beiden wird eine Reihe an Betrugsvorwürfen gemacht. Unter anderem sollen sie versucht haben Auftritte von Künstlern (u.a. Heino) zu organisieren, ohne diese bezahlen zu können. 

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Auch das Management von Heino wurde von dem betrügerischen Duo für einen Auftritt kontaktiert.
Auch das Management von Heino wurde von dem betrügerischen Duo für einen Auftritt kontaktiert.
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Die Liste der Anklagepunkte ist lang. Mehr als 30 Betrugsvorwürfe werden den beiden Männern aus Oberösterreich teilweise als Einzelperson, teilweise als Geschäftsführer, ihrer GmbH angelastet. Der Gesamtschaden: über 300.000 Euro. 

So sollen die beiden Musiker engagiert haben, konnten dann aber nicht zahlen. In den meisten Fällen bemerkte das Management noch, dass etwas nicht stimmte, zog noch die Reißleine und sagte (auch zum Teil im letzten Moment) noch den Aufritt ab. Ein prominenter Namen unter den Künstlern: Heino.

Wir berichteten ausführlich. 

Nicht nur Gagen auch Getränkebestellungen, Tontechnik und Werbemaßnahmen sollen unbezahlt geblieben sein. Auch Betrug an den Urlaubsabfertigungskassen und an der Steuer stehen im Raum. 

Das Urteil stand am frühen Nachmittag fest, nachdem sich die beiden Männer größtenteils geständig zeigten. Der Hauptbeschuldigte bekam eine unbedingte Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten augebrummt, der zweite Mann wurde zu einer Haftstrafe von vier Jahren (unbedingt) verurteilt. Beide Urteile sind noch nicht rechtskräftig. 

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