Wien

Eventmanager startet als Personalverrechner neu durch

Corona brachte die Eventbranche zum Erliegen, für Mark Santa hieß das Kurzarbeit und Sorgen. Dank des waff startet er als Personalverrechner durch.

Louis Kraft
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Durch die Coronakrise brach die Eventbranche zusammen, für Mark Santa (37) bedeutete das Kurzarbeit und Zweifel. Mit Hilfe des waff startet er nun als Personalverrechner neu durch.
Durch die Coronakrise brach die Eventbranche zusammen, für Mark Santa (37) bedeutete das Kurzarbeit und Zweifel. Mit Hilfe des waff startet er nun als Personalverrechner neu durch.
waff

Die Coronakrise samt ihren Lockdowns traf die Eventbranche hart. Auch für Eventmanager Mark Santa (37) war plötzlich alles anders. Im Frühjahr 2020 kam er in Kurzarbeit und schließlich ins Grübeln. Eigentlich hätte er nie gedacht, dass er seinen Job als Group-, and Event Sales Manager jemals aufgeben will. "Ich beschäftige mich gerne mit Menschen, es war nie langweilig. Egal ob eine Hochzeit oder eine Konferenz – du kannst dich darum kümmern, dass alles fabelhaft abläuft. Ich war sehr traurig, dass ich nicht weitermachen konnte", erzählt er.

Doch mit der Pandemie kamen auch die Zweifel. Nach der Kurzarbeit arbeitet Herr Santa im Sommer nur einen Tag pro Woche. Und was obwohl er seit seiner Schulzeit immer gerne und in Vollzeit gearbeitet hat. Daher überlegte der Wiener wie es weitergehen könnte. Als Herr Santas Arbeitgeber im August 2020 gemeinsam mit der Gewerkschaft vida und dem Wiener ArbeitnehmerInnen-Förderungsfonds (waff) eine Infoveranstaltung im Hotel organisiert, bekommt er unerwartet Hilfe.

"Habe Job gesucht, der krisensicher ist"

Denn dort hört der Wiener zum ersten Mal über das Beratungs- und Förderungsangebot des waff. Wenige Tage später hat er seinen ersten Beratungstermin. Dabei wurde über Herr Santas Optionen und Interessen gesprochen. Wichtig war es ihm, einen krisensicheren Job zu finden. Als ihn der Berater fragt, ob er sich eine Ausbildung zum Personalverrechner vorstellen könne, ist Herr Santa sofort Feuer und Flamme. "Das war mein Plan B", erzählt er. 

Zu Gute kommt dem Wiener dabei auch seine vorhergehende Ausbildung im Bereich Wirtschaftsökonomie und seine Erfahrung mit der Arbeit mit Daten und Zahlen. Mit Unterstützung seines Arbeitgebers, der ihm Bildungskarenz gewährt und dem waff, der etwa die Hälfte der Kurskosten übernimmt, begann Herr Santa im November seine acht Monate dauernde Ausbildung zum Personalverrechner. 

Neo-Personalverrechner beginnt am Montag neuen Job

"Ich finde den Bereich spannend, es ist ein stabilerer Job mit dem man vielen Menschen beraten und helfen kann"” erzählt der 37-Jährige. Im Juni 2021 legte er seine letzten Prüfungen ab, damit stehen ihm nun ganz neue Wege offen. "Heute, Montag, habe ich meinen ersten Tag als Personalverrechner", freut sich Herr Santa.

Glücklich, dass der waff wieder jemandem bei der beruflichen Weiterentwicklung helfen konnte, ist auch Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ): "Mit dem waff sind wir für alle Wiener Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer da, die sich aufgrund von Corona beruflich verändern müssen. Hier bekommen Sie kompetente Beratung und Geld für die notwendige berufliche Weiterbildung", betont der Stadtrat gegenüber "Heute".

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