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Everest: Sherpa stirbt bei Bitcoin-Werbegag

Ein ukrainisches Bergsteiger-Team trug zu Werbezwecken Bitcoins auf den Everest - ein Sherpa bezahlte den Marketinggag mit dem Leben.

Heute Redaktion
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Ein ukrainisches Bergsteigerteam kletterte vor einigen Tagen mit mehreren Sherpas auf den Mount Everest (8.848 Meter). Zweck der Expedition: Bitcoins im Wert von 50.000 Dollar auf den Gipfel zu bringen - eine Marketingaktion eines sozialen Netzwerks.

Doch einer der Einheimischen, Lam Babu Sherpa, überlebte die Tour nicht - er gilt seitdem als vermisst.

Vermeidbarer Tod?

Lam Babu Sherpa ist auf dem Abstieg gestorben. Die Umstände seines Todes sorgen aber für Wirbel. So meldet der Everest-Blogger Alan Arnette Zweifel an: "Ich verstehe nicht, wie der 45-jährige Sherpa Schneeblindheit bekommen konnte, er soll getaumelt sein und niemand konnte ihm helfen. Ich versuche, weitere Details zu diesem traurigen Ereignis zusammenzutragen."

Ein Expeditionsmitglied erklärte, der Sherpa sei hinter ihm gewesen, er habe ihn nicht gesehen. Auf Facebook postete er zwar ein Bild von sich (mit einer Handverletzung), aber das Schicksal des Sherpas erwähnte er nicht.

Übrigens: Die ukrainischen Bergsteiger gerieten selbst in Begrnot - in 7.000 Metern Höhe ging ihnen der Sauerstoff aus. Sie mussten mit dem Helikopter gerettet werden.

(red)